22. Juli 2024
Life ScienceEntrepreneurshipRegionalGöttingen, Donnerstag, 18. Juli 2024. In der Life Science Factory haben am Dienstag Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft beim ersten Community-Roundtable über die Zukunft des Life-Science-Innovationsstandorts Deutschland diskutiert. Das Novum: Erstmals hatten Vertreterinnen und Vertreter der Geschäftsführungen geladener Start-ups die Möglichkeit, ihre Fragen, Pain Points und aktuellen Herausforderungen direkt zu adressieren und unmittelbar Feedback zu erhalten.
„Mit unserem Community-Roundtable-Format bieten wir einen Rahmen, nicht nur über die Situation von Start-ups zu sprechen, sondern uns vielmehr direkt mit ihren Vertreterinnen und Vertretern sowie Geschäftsführungen auszutauschen”, erläutert Tatjana Kasper, Geschäftsführerin der Life Science Factory und der Life Science Valley das Konzept des Formats.
Unter dem Titel „Zwischen Turbo und Bremse: Start-ups in den Life Sciences – richtig fördern und fordern“ waren sich die Diskutierenden – Dr. Anna Christmann (MdB), Landrat Marcel Riethig, Dr. Christian Kannemeier (HTGF), Christoph Stresing für den Startup-Verband und Tatjana Kasper – aus ihren jeweiligen Perspektiven einig, dass es punktuell bereits sehr gute Anlaufstellen, Förderungen, Programme für Life-Science-Start-ups und Leuchtturmwettbewerbe für ihre Unterstützung gibt. Wichtig sei jetzt, die Einzelprojekte zu verstetigen, besser zu vernetzen und aufeinander abzustimmen sowie den Austausch zu fördern und für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. Nur so ließe sich der Mehrwert realisieren, den Start-ups aus den Lebenswissenschaften der Gesellschaft in Form von neuen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten geben können.
Wichtige Impulse brachte auch Dr. Anna Christmann (MdB), Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für Digitale Wirtschaft und Start-ups, in die Runde. Bundesprogramme sowie Initiativen mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie sind für sie Schlüsselelemente, um die Forschungsqualität zu steigern, damit die Translation schneller gelingt. Das Potenzial deutscher Life Science Start-ups sei, so Christmann, längst nicht ausgeschöpft, auch wenn die aktuelle Regierung mit der Umsetzung ihrer Start-up-Strategie auf einem sehr guten Weg ist.
Im Anschluss an den ersten Perspektivenabgleich und Ideenaustausch zwischen den Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft hatten die Geschäfts- und Projektleitungen ausgewählter Start-ups die Möglichkeit, ihre derzeitigen Herausforderungen und Hürden direkt zu adressieren oder auch von Erfolgen und praktikablen Lösungen zu berichten.
„Bei diesen zielführenden Gesprächen wurde schnell klar, dass sich die Herausforderungen und Bedarfe oft ähneln, allerdings in ihrer Ausprägung stark differieren. Profitiert haben unterm Strich alle von diesem offenen und direkten Austausch. Herauskristallisiert haben sich insbesondere Bedarfe bei den Aspekten Talentgewinnung, Kapitalbeschaffung, IP-Transfer, Regulatorik, Mindset und Qualifizierung”, fasst Dr. Martin Strehle, Community Manager der Life Science Factory und Moderator des Roundtables zusammen. Hier gelte es zukünftig, Prozesse zu beschleunigen und Bürokratiehürden abzubauen. Durch gezieltere Vernetzung und Austausch kann zudem vermieden werden, dass Start-ups im Sinne des „Learning by burning“ bei Gründung und Skalierung die gleichen oder ähnliche Fehler begehen.
Alle Teilnehmenden waren sich über die Notwendigkeit einig, den Dialog auf unterschiedlichen Ebenen weiterzuführen und voranzutreiben. Nur so könnten unmittelbare Rückmeldungen an die Politik erfolgen und im Gegenzug wichtige Informationsquellen und Lösungswege direkt aufgezeigt werden. Das fördere das gegenseitige Verständnis und biete so unmittelbaren Nutzen für alle Beteiligten – damit sich die Region Göttingen und insgesamt ganz Deutschland zu einem führenden Standort exzellent aufgestellter Life-Science-Start-ups entwickelt.
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