Innovative Gesundheitslösungen für Start-ups

Die Life Science Factory und die Techniker geben ihre Partnerschaft bekannt. Die Kooperation steht unter der Mission, die Gesundheit von Gründenden und Mitarbeitenden zu stärken und eine gesunde Lebensführung zu unterstützen. Das Besondere an dem Engagement der Techniker ist eine umfangreiche, zielgerichtete Unterstützung bei Fragen zur individuellen und betrieblichen Gesundheitsförderung sowie spezifische Beratung bei Gründungsfragen zum Gesundheitssystem, zur Sozialversicherung und darüber hinaus.

Sparringspartner bei spezifischen Fragen zur Gesundheit

Im Rahmen der Kooperation wird ein abwechslungsreiches Programm entwickelt, das neben Workshops zur Bewegung und zur Ernährung am Arbeitsplatz auch gemeinsame Aktivitäten rund um die Themen Innovationsförderung, Sozialversicherung und internationale Beschäftigung beinhaltet. Darüber hinaus erhalten die Start-ups der Life Science Factory Zugang zu gesetzlichen Gesundheitsinformationen in verschiedenen Sprachen sowie ein umfangreiches individuelles digitales Gesundheitsangebot. Als zusätzliche Leistung vereinfacht die Techniker den Mieter*innen der Life Science Factory den Zugang zu allgemeinen Marktdaten wie beispielsweise Gesundheitsreports und Marktstudien.

Aline Witzke, Start-up Consultant der Techniker, über die Kooperation: „Die Techniker Krankenkasse und die Life Science Start-ups treiben der gleiche Innovationsgeist an. Gemeinsam können wir die  Gründenden bei ihren enormen Herausforderungen mit unserer Expertise digital und international unterstützen. Ein Beispiel stellt socialpizza.tk.de dar. Diese Homepage wurde in Zusammenarbeit mit  Gründenden entwickelt. Sie bietet einen Überblick über die wichtigsten Informationen für Start-ups, verständlich aufbereitet und sortiert nach den Phasen der Gründung. Wir wollen den Start-ups der Health-Branche von Anfang an als Sparringspartner  zur Seite stehen und ihnen mit Informationen und Daten den Einstieg in das deutsche Gesundheitssystem erleichtern.”

Irina Reimer, Program Manager der gemeinnützigen Life Science Factory, bekräftigt: „Der Wert von Gesundheit gewinnt für Start-ups und deren Mitarbeitende nicht erst seit der Corona-Pandemie an Bedeutung. Es braucht daher praktikable Lösungen gepaart mit Erfahrung, damit sich die Potenziale in einer komplexen, hochregulierten Branche entfalten können. Wir freuen uns, mit der Techniker für unsere Community einen Partner an der Seite zu haben, der ein tiefes Verständnis für das Gesundheitssystem mitbringt und mit viel Initiative in eine innovative Richtung steuert.“

 

Über die TK

Wir sind die Techniker Krankenkasse – vor 140 Jahren gegründet. Heute sind wir stolz auf das Vertrauen von 11 Millionen Menschen. Für sie sind wir mehr als nur eine Krankenkasse: Wir sind die treibende Kraft für kluge Gesundheitslösungen – mit dem Menschen im Mittelpunkt.

Als starke Solidargemeinschaft schützen wir ein hohes Gut: die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden. Dafür gehen wir deutlich weiter, als es uns der gesetzliche Auftrag vorschreibt: Wir fördern neue Innovationen, die uns helfen diese Ziele zu erreichen.

Wir setzen uns mit Nachdruck für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems ein, in dem wir als Dialog- und Entwicklungspartner für Politik und Gesellschaft entscheidende Impulse geben. So leisten wir einen Beitrag, der weit über die Versorgung unserer Kunden und Kundinnen hinausgeht.

 

Über die Life Science Factory

Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte, eigenständige Life Science Factory fördert den wissenschaftlichen Fortschritt und Firmengründungen im Life-Science-Bereich. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung innovativer Technologien mit einem klaren Anwendungsfokus zu stärken und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Raum zu bieten, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu gehen.

Seit Januar 2022 bietet die Life Science Factory im Göttinger Sartorius Quartier modernste und vollausgestattete Laborflächen, Coworking-Plätze, multi-nutzbare Veranstaltungsflächen sowie eine Prototyping-Werkstatt. Regelmäßige Veranstaltungs-, Beratungs- und Workshop-Angebote bilden einen elementaren Bestandteil des Angebots der Life Science Factory.

Göttingen, 01.08.2022. Ab sofort ist die BARMER, eine der größten gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands, offizieller erster Gesundheitspartner der Life Science Factory. Die Kooperation hat zum Ziel, junge Unternehmer*innen gut gegen die herausfordernde Zeit der Gründung zu rüsten. Denn gerade kleine Gründungsteams stehen unter hohem Erfolgsdruck und üblicherweise unter hoher Arbeitsbelastung. Fragen, wie bleibe und werde ich mental stark, wie schaffe ich eine gesunde Work-Life-Balance und woran erkenne ich, dass mein oder das Stresslevel meiner Mitarbeiter*innen zu hoch ist, rücken in der Anfangsphase oft in den Hintergrund. 

Neues Gesundheitsprogramm für Start-ups  

In enger Kooperation mit der BARMER wird nun ein umfassendes Programm entwickelt, das neben Workshops zum Stressmanagement und praktischen Gesundheitstipps auch sportliche Aktivitäten vor Ort beinhalten wird. Genau wie die Life Science Factory verfolgt die Barmer dabei einen bedarfsgerechten Ansatz und passt ihre Unterstützung den Bedarfen der Start-ups und Versicherten an. Frau Dr. Michaela Czech, die bereits jahrelange Erfahrungen im Gesundheitsmanagement der Barmer gesammelt hat, wird als Feel-Good-Managerin zur Verfügung stehen und den Zugang zu Präventionsanbietern und zu Coaches sicherstellen. Sie selbst beteiligt sich aktiv an der Betreuung der jungen Unternehmer/innen. Zusätzlich stehen Holger Schulz und Hendrik Sinram-Krückeberg, beide Startup-Consultants bei der Barmer, als Ansprechpartner zur Verfügung – insbesondere in den Bereichen der Sozialversicherung und Gesundheit. 

Jörg Salomon, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Göttingen, über die Kooperation: “Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir, dass junge Gründer*innen vor besonderen Herausforderungen stehen und Themen wie Gesundheitsvorsorge und Stressmanagement unbedingt früh in den Fokus genommen werden müssen.  Mit der Life Science Factory als Partner können wir nun aktiv mit den Unternehmer*innen in Kontakt treten und diese mit unserem Know-how in der Gründungsphase unterstützen.” 

Tatjana Kasper, Community Manager der gemeinnützigen Life Science Factory, bekräftigt: „Gesundheit ist die wichtigste Ressource, das wissen unsere Life Science Start-ups ganz genau. Doch gerade in der turbulenten Anfangszeit einer Gründung verliert man sich als Unternehmer*in schnell selbst aus den Augen – genau dem wollen wir vorbeugen und freuen uns daher sehr, mit der BARMER als Gesundheitspartner ein Programm mit echtem Mehrwert für unsere Community zu entwickeln.”   

Über die Life Science Factory    

Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte, gemeinnützige Life Science Factory fördert den wissenschaftlichen Fortschritt und Firmengründungen im Life-Science-Bereich. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung innovativer Technologien mit einem klaren Anwendungsfokus zu stärken und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Raum zu bieten, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu gehen.  

Seit Januar 2022 bietet die Life Science Factory im Göttinger Sartorius Quartier modernste und vollausgestattete Laborflächen, Coworking-Plätze, multi-nutzbare Veranstaltungsflächen sowie eine Prototyping-Werkstatt. Regelmäßige Veranstaltungs-, Beratungs- und Workshop-Angebote bilden einen elementaren Bestandteil des Angebots der Life Science Factory.

Über die BARMER

Die BARMER ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Ihr Leitmotiv ist es, Gesundheit weiterzudenken. Ihre 8,7 Millionen Versicherten, darunter über 45.000 in und um Göttingen unterstützt die BARMER tatkräftig bei allen Fragen zu Gesundheit, Krankheit und Pflege, inspiriert sie zu einem gesünderen Leben und bietet Hilfe zur Selbsthilfe durch Förderung der individuellen Gesundheitskompetenz. Dafür entwickeln die rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innovative Versorgungsangebote und ermöglichen schnellen Zugang zu Neuheiten in Medizin, Prävention, Rehabilitation und Pflege.   

Life Sciences gehen weit über das Pipettieren, Zentrifugieren und Abwiegen hinaus: Neben diesen gerade in der Mikrobiologie oder Bakteriologie wichtigen Tätigkeiten sind es auch die medizinisch-technischen Produkte, die echte Mehrwerte für die Menschheit liefern. Doch vor der Produktion muss getestet und entwickelt werden: Prototyping ist hier das Stichwort! Doch wie so oft ist die Einarbeitung in Spezialmaschinen zeitraubend und intensiv. Die Life Science Factory bietet daher alles aus einer Hand: Maschinen, Materialien und Know-how.

Für ein Life-Science-Start-up mit einer medizinisch-technischen Idee ist es oft nicht leicht aus der Idee ein verwertbares Produkt zu machen. Soll die Translation gelingen braucht es handwerkliches Geschick, technisches Know-how und einen nicht unerheblichen Maschinenpark. Gerade dieser Maschinenpark ist ein wahrer Zeit- und Kostentreiber, denn neben der Anschaffung ist es vor allem die Inbetriebnahmen, Wartung und der Umgang mit den Maschinen, die aufwendig sind.  

Kompletter Prototyping-Maschinenpark  

Daher bieten wir alles, was für den direkten Start nötig ist, um aus einer Idee Realität werden zu lassen. Wir haben – voll funktionsfähig, getestet und gewartet für Euch:   

  • neun verschiedene 3D-Drucker mit verschiedensten 3D-Druck-Technologien 
  • Lasercutter zum Schneiden und Gravieren von Papier, Acryl, Holz oder Textilien  
  • verschiedene CNC-Fräsmaschinen  
  • dazu Elektronik-Werkbanken, 3D-Scanner, Vakuumformer, Vinylcutter, Bohr- und Schleifmaschinen sowie verschiedene Sägen. 

Unseren kompletten Maschinenpark findest du hier 

Wissen aus der Praxis  

Doch damit nicht genug! Wir beraten bedarfsgerecht und unterstützen bei der Entwicklung eurer Prototypen. Neben den eigenen Workshops und Coachings kooperieren wir nun auch mit EOS, ein führender Anbieter für nachhaltige Fertigung mittels industriellem 3D-Druck, um euch vollumfängliches Know-How zu bieten. Die Experten von EOS legen in ihren Schulungen viel Wert auf den Aspekt der Nachhaltigkeit und der Fehlerreduzierung beim Prototyping. So lassen sich Ressourcen sparen und die Umwelt schonen. Hier findet ihr weitere Infos zu den Kursen.

Über EOS

EOS bietet nachhaltige Produktionslösungen auf Basis des industriellen 3D-Drucks für Hersteller weltweit an. Auf dem Weg in die Zukunft der Fertigung verbindet das 1989 gegründete, unabhängige Unternehmen effiziente Produktion mit richtungsweisenden Innovationen und nachhaltigen Praktiken. Auf Basis seiner plattformgesteuerten, digitalen Systeme und seines ganzheitlichen Werkstoff-, Prozess- und Dienstleistungsportfolios verpflichtet sich EOS, die Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen und gleichzeitig verantwortungsvoll für den Planeten zu handeln. Weitere Infos zu EOS: www.eos.info

All inclusive  

Die Ausbildungsprogramme sind in der Mitgliedschaft oder im Tagesticket enthalten. Die Kurse dauern zwischen zwei und acht Stunden – und hinterher seid Ihr eurem fertigen Prototypen wieder ein Stück näher gekommen. 

Das aktuelle Kursprogramm findest du hier 

Ich freue mich auf eure Kontaktaufnahme & mit euch eure Ideen in der Maker’s Factory umzusetzen! 

Kontakt  

Maximilian Bieker 
Maker’s Factory Manager  
maximilian@lifescience-factory.com  
+49 160 905 372 11  

Zum Artikel in der LABO

Am 19. Januar 2022 hat die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte gemeinnützige Life Science Factory im Sartorius Quartier in Göttingen ihre Tore geöffnet: Zur Eröffnung startete die Life Science Factory mit einem digitalen Event als ein erstes sog. „Soft opening“. Eine große Eröffnungsfeier soll am 27. April stattfinden.

Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen moderne und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich können Gründerinnen und Gründer ein umfassendes Beratungsprogramm nutzen.

„Neben dem Zugang zu Gründungs- und Wachstumskapital fehlt es Life-Science-Gründerinnen und -Gründern vor allem an geeigneten Räumen, Laboren und einem leistungsfähigen Netzwerk. Die europaweit bislang einmalige Life Science Factory bietet genau das. Flexible und offen gestaltete Labor-, Büro- und Veranstaltungsflächen sind ein guter Nährboden für Start-ups, um Neues auszuprobieren und Kontakte und Erfahrungen mit Gleichgesinnten und erfahrenen Akteuren zu teilen. Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über die seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründer-Standort für Life Science zu etablieren“, sagt Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius.

Am eigenen Projekt konzentriert arbeiten
Nach Angaben der Life Science Factory können Start-ups hier innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. Sowohl in der Größe als auch in der Ausstattung sind die Labore hochflexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter anpassbar und können auch mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung. Zusätzlich könnten die jungen Firmen unter anderem davon profitieren, dass sie sich um bau- oder sicherheitsrechtliche Vorgaben keine Gedanken machen müssen. „Wer durch die Life Science Factory geht, sieht, dass es viel Raum für Entwicklerteams, Innovation und Zusammenarbeit gibt. Unsere Mieter können von der Laborbank bis zur kompletten Werkstatt auf alles zugreifen, was sie für den Erfolg ihres Unternehmens brauchen. Wir freuen uns, damit einen Teil zu neuen Life-Science-Erfolgsgeschichten beitragen zu können“, sagt Sven Wagner, einer der beiden Geschäftsführer der Life Science Factory.

Zum Artikel der HNA

Aus der feierlichen Eröffnung der Life Science Factory im Sartorius Quartier wurde pandemiebedingt ein „Soft Opening“, soll heißen, eine abgespeckte, lockere Hybrid-Eröffnungsveranstaltung. Dabei präsentierte das Team um die Geschäftsführer Dr. Sven Wagner und Marco Janezic sich und die Räume, in denen vor einer Woche noch massiv gewerkelt wurde.

Göttingen – Natürlich durfte auch Sartorius-Vorstandschef Dr. Joachim Kreuzburg nicht fehlen, der auch seine Vision von einer Talentschmiede für Wissenschaftler als junge Unternehmer vorstellte.

Sartorius hat am alten Firmensitz diese „Fabrik“ für Wissenschaft und Entwicklung im Bio- und Medizinbereich, für Forscher aus Göttingen, der Region und weit darüber hinaus gebaut. Als Vorbilder fungierten auch Life-Science-Boomer wie die Region Boston (USA) und das Land Israel. 15 Millionen Euro investierte Sartorius in das Projekt LSF und das Gebäude mit 3300 Quadratmetern an der Annastraße. Auch bei den gesamten laufenden Kosten ist man mit im Boot. Als Hausnummer nennt Kreuzburg „etwa eine Million Euro pro Jahr“, um anzufügen: „Aber wir haben ja auch Einnahmen aus der Vermietung.“

Etwa 2300 Euro kostet ein Labormodul, vollausgestattet mit Zellbrüter (Inkubator), geschlossener Sicherheitswerkbank, Zentrifuge, notwendigem Material und Versorgung – auch mit besonderen Gasen, wie die Labor-Leiterin Dr. Katrin Wallbrecht bei einem Rundgang sagt. Je nach Bedarf können Module kombiniert werden. Die Raumaufteilung ist flexibel, aus einem Labor können so zwei zusammenhängende oder auch von den restlichen abgetrennte Labore werden. Das kostet natürlich mehr.

„Loslegen kann man innerhalb von 48 Stunden“, sagt Geschäftsführer Sven Wagner, der betont, dass die SFL auch ein Begegnungsraum für den ungezwungenen Austausch der „Mieter“ untereinander ist. Das hilft bei kleineren Problemen und erweitert die Perspektive, sagt denn auch Karin Wallbrecht. Und Sven Wagner ergänzt: „Hier werden Menschen Seite an Seite arbeiten, aber an völlig unterschiedlichen Projekten.“ So kann geforscht, gearbeitet werden, können auch Prototypen entstehen – 3-D-Drucker sind vorhanden.

Von Außen wirkt das viergeschossige Haus keineswegs klotzig. Große Glasflächen im Erdgeschoss und frische Farben wie Magenta und Pink signalisieren Offenheit, Transparenz, Lebendigkeit. Hinter der Drehtür erwartet den Gast das Forum. Auch das ist über Schiebewände flexibel gestaltbar – bietet bei Veranstaltungen für maximal 300 Leute Platz, wie Factory-Initiator Joachim Kreuzburg sagt, der im Übrigen auch dem Land und der Stadt Göttingen für die Unterstützung ausdrücklich dankt.

Für Kreuzburg soll die Factory dazu beitragen, dass das „überaus starke Potenzial der Wissenschaft in Göttingen“ noch effektiver ausgeschöpft wird. Aus der Forschung dürfe noch viel mehr Wertschöpfung entstehen, wie er sagt, „über Produkte, die den Menschen helfen“.

In der LSF erhalten die Nutzer auch Hilfe und Beratung, um als Jung-Unternehmer bestehen zu können. „Sie sollen sich auf das Forschen und Arbeiten konzentrieren können“, sagt Sven Wagner.

Eines ist Joachim Kreuzburg wichtig: Die Dynamik sollte nicht von Dauermietern gebremst werden. Nach spätestens zwei Jahren sollten sie in den High-Tech-Labore wieder Platz machen – für die nächsten Start-Ups und Forscher. Denn für Kreuzburg ist die „Factory“ eine Startrampe, von der Raketen aufsteigen und wo stetig neue aufgestellt werden.

Mieter und Interessenten gibt es laut der Geschäftsführer schon jetzt viele. Das dynamische zwölfköpfige LSF-Team steht für sie bereit und stellte sich locker in einem Videofilm vor. Dass deren Elan und die ureigene Gründersprache abfärbt, dokumentierten auch für den Bau Verantwortliche: Für die Praktiker ist eine Herausforderung nun eine „Challenge“.

Übrigens: Die „harte“ Eröffnung im großen Stil für die Öffentlichkeit ist für Mittwoch, 27. April vorgesehen. Weitere Infos gibt es hier. (Thomas Kopietz)

Zum Artikel von Pharma Relations

Start frei für Göttingens neue Life-Science-Gründerplattform: Am 19. Januar 2022 hat die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte gemeinnützige Life Science Factory im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße geöffnet. Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründerinnen und Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm.

„Neben dem Zugang zu Gründungs- und Wachstumskapital fehlt es Life-Science-Gründerinnen und -Gründern vor allem an geeigneten Räumen, Laboren und einem leistungsfähigen Netzwerk. Die europaweit bislang einmalige Life Science Factory bietet genau das. Flexible und offen gestaltete Labor-, Büro- und Veranstaltungsflächen sind ein guter Nährboden für Startups, um Neues auszuprobieren und Kontakte und Erfahrungen mit Gleichgesinnten und erfahrenen Akteuren zu teilen. Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über die seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründer-Standort für Life Science zu etablieren“, sagt Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius.

In der Life Science Factory können Startups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. Sowohl in der Größe als auch in der Ausstattung sind die Labore hochflexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter anpassbar und können auch mit dem Startup mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung. Zusätzlich profitieren die jungen Firmen unter anderem davon, dass sie sich um bau- oder sicherheitsrechtliche Vorgaben keine Gedanken machen müssen.

„Wer durch die Life Science Factory geht, sieht, dass es viel Raum für Entwicklerteams, Innovation und Zusammenarbeit gibt. Unsere Mieter können von der Laborbank bis zur kompletten Werkstatt auf alles zugreifen, was sie für den Erfolg ihres Unternehmens brauchen. Wir freuen uns, damit einen Teil zu neuen Life-Science-Erfolgsgeschichten beitragen zu können“, sagt Sven Wagner, einer der beiden Geschäftsführer der Life Science Factory.

Zum Artikel der HNA

Richtfest im Göttinger Sartorius Quartier: Auf dem einstigen Werksgelände der Sartorius AG entsteht für rund 200 Millionen Euro ein neues Stadtviertel

Göttingen – Einen Eindruck von den Bauten zwischen Weender Landstraße und Annastraße verschafften sich mehr als 400 Gäste.

„Bilden, gründen, wohnen“ – Das ist die Vision von Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg für das 2,3 Hektar große Areal an der Hannoverschen Straße. Nun nimmt sie auf dem Gelände, das das Unternehmen von 1898 bis 2017 nutzte, Gestalt an – trotz der Lieferengpässe sowie den Corona-Auflagen, die für die bis zu 400 Arbeiter und Handwerker auf der Großbaustelle gelten.

Der Life-Science-Konzern und das Hamburg Team entwickeln das Projekt gemeinsam, berichtete Kreuzburg. Dabei stand er zwischen Baugerüsten auf dem kleineren der beiden künftigen Quartiersplätze. Eingerahmt wird der Platz von der alten Werkhalle mit dem Scheddach, der Life Science Factory und einem Gebäude des Duderstädter Medizintechnik-Konzern Ottobock. An die Werkhalle grenzt die Life Science Factory, wo junge Unternehmen Räume – auch Labore – anmieten können.

Auf der anderen Seite des Quartiersplatz versorgen von Ende 2022 an 60 Ottobock-Beschäftigte und 15 Mitarbeiter des Rehazentrums Junge Patienten aus aller Welt, kündigt Ottobock-Direktor, Rolf Jarasch, an.

Richtung Westen öffnet sich der Platz zum Turm, einem fünfstöckigen Gebäude. Dort hatte einst Horst Sartorius sein Büro, der letzte aus der Gründerfamilie, der das Unternehmen selbst führte. In dem künftigen Multifunktionsgebäude will der Laborausstatter sich auch selbst präsentieren.

Vom Quartiersplatz aus ist das sechsgeschossige Hotel Freigeist mit seinen 123 Zimmern und dem Restaurant zu sehen. „Die Bar auf dem Dach wird einen sensationellen Rundumblick auf die Stadt bieten“, kündigt Freigeist-Geschäftsführer Georg Rosentreter an. Im Erdgeschoss plant er mit dem italienischen Feinkost-Unternehmen Viani einen Laden.

114 Appartements in einem Smart-Hotel, die von einem Tag bis zu sechs Monaten gemietet werden können, werden ebenfalls gebaut, ebenso eine Kindertagesstäte und eine Tiefgarage, die von Freigeist betrieben wird. (Michael Caspar)

Kaum Kritik von den Bürgern am Quartier – Informationsveranstaltung zum Baufortschritt

Etwa 200 Anwohner und Interessierte haben sich am Dienstag unter Einhaltung der Corona-Regeln über den Stand der Aktivitäten im Sartorius Quartier im Göttinger Norden informiert. Sartorius will mit regelmäßigen Bürgerinformationen die Anwohner auf dem Laufendne halten.

„Es freut mich, dass wir nun im historischen Zentrum unseres früheren Werksgeländes die ersten fertiggestellten Gebäude zeigen können“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Kreuzburg. Zuvor war – corona-bedingt mit einem Jahr Verspätung – Richtfest gefeiert worden. Und es gab Rundgängen für Interessierte.

„Das Sartorius Quartier erhält nun ganz rapide ein Gesicht. Das Leitmotiv Bilden – Gründen – Wohnen wird immer mehr greifbar und die Nordstadt bekommt mit dem Quartier einen attraktiven und zukunftsweisenden Baustein“, betonte Kreuzburg.

„Wissenschaft, Wirtschaft und Leben – mit diesem Areal entsteht ein Mikrokosmos in Göttingen“, lobte Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD) das Projekt. „Hierbei wurden die Anwohner von Beginn an mitgenommen, und man baute am aktuellen Bedarf orientiert.“

Joachim Kreuzburg dankte der Stadt für die Unterstützung und die vielen Impulse. Er und Christoph Kleiner (Hamburg Team) zeigten anhand von Luftbildern die Vielfältigkeit des neuen Sartorius-Quartiers.

In der Fragerunde und Diskussion gab es nur eine Kritik bezüglich der Erreichbarkeit des neuen Quartier. Eine Anwohnerin aus der Nordstadt bemängelte, dass die neue Buslinie 34 von und nach Bovenden nicht mehr die Bushaltestelle Liebrechtstraße direkt vor dem Sartorius-Quartier anfahre. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler versprach ihr, diesem Fall nachzugehen. (Stefan Rampfel)

Artikel in der aktuellen Labo Juni 2021

In Göttingen wird ein neuer Forschungshub entstehen. Die Fertigstellung ist im Januar 2022 geplant. Dann möchte die Life Science Factory den neu gebauten Forschungshub im Sartorius Quartier in Göttingen eröffnen.

Nach dem Konzept der Life Science Factory soll der neue Forschungshub im nächsten Jahr Start-ups, Forschern und Entwicklerteams bieten, was für einen schnellen Start notwendig ist: Austausch, Ausstattung, Einrichtung, Medienzugang, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Auf einer Fläche von rund 3 200 m² über vier Stockwerke sollen modernste S1- und S2-Labore, eine Prototyping-Werkstatt (Dry Lab) sowie Büro-, Veranstaltungs- und Community-Räumlichkeiten entstehen. Zusätzlich wird es allgemein nutzbare Flächen geben, wie beispielsweise Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung. Größe und Ausstattung der Labore werden flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter anpassbar sein.

Neben der intelligenten Vernetzung von Geräten und Abläufen im Labor ist die Zusammenarbeit und der interdisziplinäre Austausch eine der wichtigsten Grundlagen für zukunfts- und marktfähige Entwicklungen im Labor 4.0. Während ihrer Forschungsarbeiten und -projekte sollen die zukünftigen Mieter stark von der Community vor Ort profitieren, Synergien nutzen sowie neue Formen der Kollaboration ausprobieren können. Erklärtes Ziel der gemeinnützigen Life Science Factory GmbH ist es, anwendungsnahe Wissenschaft und Forschung in den Life Sciences zu fördern, die Forschung und Entwicklung innovativer Technologien mit klarem Anwendungsfokus zu stärken und Zukunftstechnologien in den Life Sciences zu identifizieren.

Iterativer Ansatz

Doch worauf kam es bei der Labor-Neuplanung im Sartorius Quartier in Göttingen genau an? „Die große Herausforderung bestand darin, die spätere Nutzung durch die Gründenden zu antizipieren. Wir mussten uns also schon im Jahr 2019 festlegen, wie flexibel wir im Jahr 2022 sein wollen. Und das war dann auch unser Leitmotiv in der Planung: größtmögliche Flexibilität bei maximaler Funktionalität”, erläutert Irina Reimer. Die Operations Managerin bei der Life Science Factory fährt fort: „Der Perspektivwechsel in großer Runde hat uns wichtige Einsichten gebracht. Was wäre für uns absolut notwendig? Was wäre wünschenswert? Was bräuchte es, um die Life Science Factory als ,one step ahead’ zu positionieren? All diese Ideen haben wir dann mit unseren Architekten und Planern auf Realisierbarkeit diskutiert, geprüft und erweitert – immer mit Blick auf die spätere Ausstattung und Einrichtung.” So sind die Labore gut durchdacht, dennoch sind im laufenden Prozess später iterative Änderungen im Konzept machbar.

Gemeinschaftlich arbeiten

Das Arbeiten in modernen Laboren ist kein Singleplayer-Business. Im intelligenten, effizienten Labor arbeiten Forscher und Entwickler, Informatiker, MTAs und Mediziner ebenso Hand in Hand wie Wirtschaftswissenschaftler oder auch Rechtsexperten. So lassen sich laufende Prozesse und Produkte besser verstehen, planen und optimieren. In der Life Science Factory können Forschende und Gründende zudem davon profitieren, dass sie sich um bau- oder sicherheitsrechtliche Vorgaben keine Gedanken machen müssen. Alles ist fertig, „on demand” verfügbar und ermöglicht den „direct start” – meist innerhalb von 24 Stunden. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche und den Austausch. „Auch das Tempo hat sich verändert. Dadurch ergeben sich ganz neue Anforderungen an das Laborlayout”, erklärt Irina Reimer, „Experimente und Prototypenbau, aber auch Teamgrößen und ganze Geschäftsmodelle wandeln sich rasant. Da brauchen wir flexible Möglichkeiten der Größenanpassung, etwa durch das Einziehen von Wänden für Privatlabore oder das Vergrößern des Labors, wenn das Team wächst.”

Modularität als Grundkonzept

Und wie lässt sich größtmögliche Flexibilität bei der Einrichtung auch im Hinblick auf wechselnde Mieter realisieren? Wie lassen sich aktuelle und zukünftige Trends wie digitale Transformation, Nachhaltigkeit und New Work in die Entwürfe und die Anordnungen integrieren? „Die wesentliche Herausforderung bei der Planung waren die Aspekte ,Community’, ,Shared Lab’ und ,FlexLab’ – alles unter Berücksichtigung des Sicherheits- und Zugangskonzepts”, so Reimer. Das Erdgeschoss wird Begegnungsfläche für die Community, Open Space und der Ort für Vorträge, Know-how-Input in hybriden Formaten und Austausch. Im ersten Stock schließt sich dann das Coworking mit Flex-Desks-Konzept sowie die Meetingräume und Communityflächen für feste Nutzer an – also ohne Publikumsverkehr. In den Obergeschossen 2 und 3 finden sich die eigentlichen Labore mit strengen Auflagen und exklusivem Zugang für die jeweiligen Mieter.

Medienversorgung und Nachhaltigkeit

Durch die Ausführung einer durchlässigen, eng gerasterten Konstruktionsebene, dem sog. Deckengrid, soll auf den Laboretagen Flexibilität für die Versorgung der einzelnen Arbeitsplätze mit Medien erreicht werden. Dieses Konzept ermöglicht zudem die spätere, unkomplizierte technische Nachrüstung oder den Umbau, beispielsweise beim Vergrößern oder beim Rückbau der Labore. Die Medienversorgung ist modular via am Deckengrid hängender Mediensäulen dynamisch auf die wechselnden Laborlayouts an nahezu jeder Position des Grids im Labor anpassbar.

„Das Thema ,Nachhaltigkeit’ war für uns von zentraler Bedeutung. Es war gut, dass wir auf das konzentrierte Wissen von Sartorius, speziell auf die Abteilung Environmental Sustainability, zurückgreifen konnten. So ist eine professionelle Entsorgung von Laborabfällen nach neuesten Standards sichergestellt. Durch die Coworkingflächen und das ,Sharing’-Konzept im ersten Obergeschoss ist per se ja der Nachhaltigkeitsgedanke schon einmal zu einem guten Teil erfüllt. Auch die gemeinsame Nutzung von Maschinen und Ausstattung trägt dazu bei. Im Drylab wird es eine Fundgrube für Restbestände bei der Prototypenentwicklung nach dem Konzept des Re- und Upcycling geben”, erläutert Irina Reimer.

AUTOREN
Svenja Hodel
Life Science Factory gGmbH, Göttingen
info@lifescience-factory.com
www.lifescience-factory.com

Thorsten Rosenkranz
Eurolabors AG, Kassel
info@eurolabors.de
www.eurolabors.de

© Foto Gebäude: Holzer Kobler Architekturen

© Foto Deckengrid: Eurolabors AG

Heute geht es um die btS – Life Sciences Studierendeninitiative e.V.! Die Initiative vernetzt deutschlandweit Studierende und Promovierende mit Universitäten und der Industrie und hilft Wege in den Life Sciences aufzuzeigen. Seit 2019 sind wir regionaler Partner der btS Göttingen, veranstalten gemeinsame Info- und Networking-Events und sind auch regelmäßig auf der ScieCon vertreten. Erfahrt mehr in unserem Interview!

Wofür steht die btS?

Die btS wurde unter dem Namen Biotechnologische Studenteninitiative gegründet. Diese Jahr haben wir uns in die Life Sciences Studierendeninitiative e.V. umbenannt, da wir alle Studierenden und Promovierenden ansprechen möchten.

Was macht die btS genau?

Unser Ziel ist die Vernetzung von Studierenden und Promovierenden mit Universitäten und der Industrie.

Welches Team steht hinter der btS?

Die btS besteht aus 27 Geschäftsstellen, die deutschlandweit verteilt sind. Bundesweit sind über 1100 Mitglieder aktiv. Unser regionales Team in Göttingen setzt sich aus ca. 7-10 Mitgliedern zusammen. Wir kommen aus verschiedenen Bereichen der Life Science und vereinen alle Abschnitte im Studium – vom Bachelor bis zur Promotion.

Was ist das Besondere an der btS?

Vernetzung mit Unternehmen und Studenten aus verschiedenen Universitäten und Fachbereichen in ganz Deutschland bereits früh im Studium.

Wer kann bei euch Mitglied werden?

Alle Studierenden und Promovierenden der Life Sciences.

Warum ist es eurer Meinung nach wichtig, den Life Science Bereich zu fördern und spezielle Angebote für Studierende zu geben?

Während des Studiums ist es schwierig, einen Einblick in das spätere Berufsleben zu erhalten. Ganz egal ob Akademie oder Industrie – wir möchten Studierenden dabei helfen, ihren eigenen Weg in die Life Sciences zu finden. Dabei wollen wir diverse Karrieremöglichkeiten und Berufschancen für Life Science Absolventen aufzeigen und einen Austausch ermöglichen.

Was sind bei euch für Veranstaltungen geplant? Können an diesen nur Mitglieder teilnehmen?

Wir bieten regelmäßig Fachvorträge, Firmenexkursionen und Softskill-Workshops. All unsere Veranstaltungen sind offen für Interessierte. Infos zu unseren Veranstaltungen gibt es auf unserer Homepage.

Zudem gibt es interne Trainings, bei denen sich unsere Mitglieder beispielsweise im Projektmanagement weiterbilden können.

Jedes Jahr organisiert ihr die ScieCon, die mehrmals im Jahr stattfindet. Was genau ist die ScieCon und was können Besucher auf der Messe erwarten?

Die ScieCon ist unsere Firmenkontaktmesse und findet 2021 an vier verschiedenen Standorten statt (Bochum, Frankfurt, Ulm & Berlin). Hier ist es den Studierenden und Absolvent*innen möglich mit einer Vielzahl von Unternehmen in Kontakt zu treten und sich mit einem breiten Rahmenprogramm optimal auf den Karrierestart vorzubereiten.

Nun musstet ihr dieses Jahr die ScieCon das erste Mal digital stattfinden lassen. Wie waren hier eure Erfahrung und die Resonanz der Teilnehmer?

Die Digitalisierung unserer ScieCon war eine große Herausforderung für unseren Verein. Innerhalb von nur 2.5 Monaten setzten wir die Messe online um und begrüßten am 02. Juli 2020 33 Unternehmen und Verbände auf unserer ScieCon Digital. Über 1.200 registrierte Teilnehmer*innen nahmen dieses Angebot an und erhielten dort einen tiefen Einblick in die Life Science-Industrie. Mit einem separaten Karrieretag mit Soft-Skill-Workshops und Fachvorträgen stand die digitale Messe in ihrem Angebot der Präsenzmesse in nichts nach. 

Was ist eure Verbindung zur Life Science Factory?

Als einer unserer wichtigsten Kooperationspartner haben wir bereits viele Veranstaltungen – sowohl lokal als auch bundesweit – gemeinsam mit der life science factory angeboten und freuen uns auf alle, die noch kommen.

Interviewpartner
Vorstand btS e.V. Göttingen
vorstand.goettingen@bts-ev.de
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von Redaktion Innovationszentrum Niedersachsen

Die zweite Auflage des Life Science Start-up Days wurde erneut zur Premiere, denn in diesem Jahr fand die Konferenz komplett online statt. Gewohnt vielseitig zeigte sich das Programm, unter anderem mit Nobelpreisträger Prof. Stefan Hell, Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann und zahlreichen Start-ups, die ihre Projekte präsentierten. Mit mehr als 500 Online-Gästen war die Startup-Konferenz erneut ein Erfolg.

Eine Konferenz mit zahlreichen Speaker*innen und hunderten Gästen komplett online stattfinden zu lassen, daran hat man sich in den aktuellen Pandemiezeiten längst gewöhnt. Für den Life Science Start-up Day 2021 hatte die veranstaltende Life Science Factory aus Göttingen gemeinsam mit ihren Partnern startup.niedersachsen und BioRegioN sowie ottobock und Sartorius allerdings eine ganz besondere Konferenzumgebung geschaffen. So konnten sich die Teilnehmer*innen vom heimischen Rechner aus auf einer virtuellen Messeumgebung bewegen und sich nach Lust und Laune durch Lobby, Bühne und Ausstellungsraum mit zahlreichen Ständen klicken.

Die Begrüßung übernahmen erneut Marco Janezic von der Life Science Factory und Niedersachsens Digitalstaatssekretär Stefan Muhle. Janezic betonte die besonderen Zeiten, beschrieb jedoch vor allem die Vorteile der Virtualität, wodurch Gäste und Vortragende aus ganz Deutschland begrüßt werden könnten.
Bezogen auf die Pandemie verbreitete Muhle ebenfalls Optimismus. „So schlecht ist es gar nicht mit der Digitalisierung in Deutschland“, sagte er. Um es wirtschaftlich mit den großen Plattformen dieser Welt aufnehmen zu können, müsse das ganze Land allerdings in einen Start-up-Modus versetzt werden. Es brauche mehr Vertrauen in junge Unternehmen. Wie viel Potenzial in diesem Land stecke, habe sich bei der Entwicklung eines Coronaimpfstoffs gezeigt. „Wenn wir wollen, dass es schnell geht, dann geht es.“

Hell: Frühzeitig Kontakte zu Unternehmen aufbauen

Nach dieser Einleitung führte Janezic ein Gespräch mit Prof. Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen. Der Nobelpreisträger von 2014 schilderte seinen Weg vom Forscher zum Unternehmer sowie die Anfangszeit seiner Firma Abberior, die hochauflösende Mikroskope produziert. Künftigen Gründer*innen riet er, bereits frühzeitig Kontakte zu Unternehmen aufzubauen und stets ein Auge auf den Markt zu haben. „Wir haben nur Dinge gebaut, von denen wir wussten, dass sie gebraucht werden“, sagte er. Außerdem sei es wichtig, ein interdisziplinäres Team um sich zu haben, mit motivierten Menschen, die einem bekannt sind. So habe er es geschafft, ohne Fremdkapital auszukommen und trotzdem eine „fulminante Wachstumsstory“ hinzulegen.

Prof. Stefan Dübel von der TU Braunschweig referierte anschließend über seine zahlreichen Ausgründungen, darunter Abcalis (Entwicklung tierblutfreier Antikörper), Norden Vaccines (Impfstoff gegen Zecken) und CORAT (Corona Antibody Team). Seine Tipps für Gründer*innen: Geduld haben, groß denken und das beste Team suchen. Außerdem sei es ratsam, flexibel auf den Markt zu reagieren. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass der Businessplan bereits im ersten Jahr komplett umgeschmissen werde. Aber: „Denken Sie nicht so viel nach, fangen Sie einfach an.“

Als Herzstück der Konferenz stellten mehrere Start-ups ihre innovativen Projekte vor. Den ersten Pitch gestaltete Livstem (Leberstammzellenforschung, Medizinische Hochschule Hannover) gefolgt von VineForecast (Prognosesystem für Krankheiten beim Weinanbau, Göttingen) und Silent HighTech Solutions (individuelles Informationsmanagementsystem SOTOS für OP-Säle, Universitätsmedizin Göttingen). In der zweiten Hälfte folgten Pitches von Herodikos (App für individuelle medizinische Bewegungstherapie, Varel) sowie sensAI (System zur Vermeidung von Medikationsfehlern, Göttingen) und TIOLI (App für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, Braunschweig).

Gelungen: virtuelles Messegelände

Zwischendurch wurden alle Gäste des Life Science Start-up Days, inzwischen mehr als 500, ermuntert, die virtuelle Ausstellungsfläche zu besuchen. Insgesamt hatten 19 Unternehmen einen digitalen Messestand errichtet, darunter alle Start-ups aus den Pitches, Unterstützer wie die NBank, der SNIC Life Science Accelerator und die Gründungsförderung der Universität Göttingen und der Universitätsmedizin Göttingen sowie zahlreiche Partner wie startup.niedersachsen und BioRegioN. Es standen Infos und Flyer zur Verfügung und über eine Chat-Funktion konnten Gespräche geführt und Kontakte geknüpft werden.

Live aus Duderstadt wurde am Nachmittag Philipp Schulte-Noelle zugeschaltet, CEO von Mitveranstalter ottobock. Er gab einen Einblick in die Digitalisierung seines Orthopädie-Unternehmens, die mittlerweile „gelebte Normalität“ geworden sei. Mithilfe von Scans und der 3D-Drucktechnik könne den Kund*innen heute viel individueller geholfen werden. Ein weiteres Ziel sei, durch die Digitalisierung neue junge Talente und damit Nachwuchs für die Branche zu gewinnen.

In einem Dialog unterhielten sich anschließend Dr. Joachim Kreuzburg, CEO von Mitveranstalter Sartorius, und Prof. Wolfgang Brück von der Universitätsmedizin Göttingen. Beide setzten sich für bessere Ausgründungsvoraussetzungen an den Universitäten ein. Brück zeigte sich unzufrieden mit der aktuellen Situation. Es gebe zu wenig Ausgründungsprozesse. Neben Forschung und Lehre müsse das Gründen als weitere Säule an der Universität etabliert werden. Es brauche eine klare Anlaufstelle für Ideen und die Anbahnung von Ausgründungen.
Göttingen sei ein toller Standort, doch er schlage sich unterhalb seines Potenzials, sagte Kreuzburg. Er plädierte für mehr flexible Laborflächen und mehr Risikokapital. Nicht das Mindset der Forscher, sondern die Prozesse an sich müssten sich ändern. „Göttingen muss sich nicht verstecken und kann ein führendes Life-Science-Ökosystem in Deutschland und Europa werden.“

Althusmann: “Jetzt digitale Biotech-Gründerzeit starten!”

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann sprach im Anschluss über den aktuellen Zustand des Start-up-Standortes Niedersachsen und die kürzlich verabschiedete Start-up-Strategie. Corona habe an vielen Stellen Schwächen bei der Digitalisierung offenbart. Etablierte Unternehmen seien herausgefordert, während sich die Start-ups innovativ zeigten. Niedersachsen stehe aktuell auf einem starken Fundament aus 380 Start-ups.
Mit der Start-up-Strategie sollen die Gründungen im Land weiter vorangebracht werden. Vor allem die Life-Science-Start-ups seien die innovativsten Treiber und die Hoffnungsträger im Land. Aber auch weibliches Potenzial müsse stärker ausgeschöpft werden. „Die Chancen für Frauen sind mir ein persönliches Anliegen“, sagte Althusmann. Und an die gesamte Start-up-Szene gerichtet: „Sie sind die Pioniere von Zukunftstechnologien. Lassen Sie uns jetzt die digitale Biotech-Gründerzeit starten!“

Den Abschluss des Life Science Startup Days 2021 bildete eine Podiumsdiskussion mit zugeschalteten Gästen aus ganz Niedersachsen. Neben Moderatorin Magdalena Kempa nahmen Prof. Stefanie Heiden von der Leibniz Universität Hannover, Dr. Laila Al-Halabi-Frenzel von der Braunschweiger Abcalis GmbH, Dr. Jens Gruber von der Curexsys GmbH aus Göttingen sowie Philip Mertes vom Start-up Göttingen e.V. in der virtuellen Talkrunde Platz.

Erneut kam die Frage: Wie schaffen wir mehr Ausgründungen? Neben der Wissenschaftskultur brauche es an den Unis auch mehr Unternehmenskultur, sagte Heiden. Sie forderte mehr Offenheit und brachte ebenfalls spezielle Gründungsstellen an Universitäten ins Spiel. Al-Halabi-Frenzel bemängelte, dass die Themen Selbstständigkeit und Gründen in Deutschland nicht so selbstverständlich seien wie in anderen Ländern.

Doch wie könne man sich im Team überhaupt so lange motivieren, bis sich erste Erfolge zeigten? Hier sei ein vielschichtiges Team wichtig, dass alle Bereiche, sowohl wissenschaftliche als auch verwaltungstechnische, abdecke, so Gruber. Das gemeinsame Lösen von Problemen könne ein Team auch motivieren, fügte Mertes hinzu.

“Frauen im Vorstand sind bereichernd”

Und wie bekommen wir nun mehr Frauen in Forschung und Gründung? Gruber bedauerte, dass der Wissenschaft durch zu wenig forschende Frauen ein gewaltiges Potenzial verloren ginge. Alles sei möglich, aber die Männer müssten mitmachen. Mertes verwies auf Studien, wonach Teams mit einem hohen Frauenanteil erfolgreicher seien, als andere. Heiden schlug vor, Businessakademien nur für Frauen einzurichten. „Es muss normal werden, dass Frauen auch jede Position besetzen können. Frauen im Vorstand sind bereichernd.“

Mehr Mut – zu neuen Ideen, zum Gründen, zu mehr Frauen. Dieses Fazit stand am Ende des Life Science Start-up Days 2021. Maike Rochon vom Mitveranstalter BioRegioN zeigte sich in der offiziellen Verabschiedung mehr als zufrieden. „Es war ein toller Tag. Die Resonanz hat all unsere Erwartungen übertroffen!“ Am Ende stand der Wunsch aller, sich beim nächsten Mal wieder persönlich treffen zu können.

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