Göttingen, 21. Februar 2025 – Der 6. Life Science Start-up Day in der Sheddachhalle in Göttingen war ein voller Erfolg und zog rund 300 Teilnehmende aus den Bereichen Unternehmertum, Wissenschaft, Investitionen und Netzwerken an. Organisiert von Niedersachsen.next Startup & BioRegioN, der Life Science Factory, Sartorius und KWS, bot die Veranstaltung eine Plattform für Innovation und Zusammenarbeit im Bereich der Lebenswissenschaften.

Politische Einblicke und Ausblicke ins lokale Ökosystem

Der Tag begann mit einer inspirierenden Eröffnungsrede von Olaf Lies, dem Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, der die Bedeutung von Innovationen im Life Science Sektor für die Region hervorhob. Seine politischen Einblicke setzten den Ton für einen Tag voller spannender Diskussionen und Präsentationen. In einer anschließenden Diskussion sprachen Experten und Expertinnen über die Schaffung eines unterstützenden Start-up Ökosystem. Das Projekt GOe FUTURE soll dabei unterstützen, aus wissenschaftlichen Erkenntnissen präventive, diagnostische, therapeutische sowie klima- und agrarwissenschaftliche Innovationen zu generieren. „Ich habe lange am Innovationsstandort Boston gelebt. Ich wünsche mir, dass sich die Region Südniedersachsen in 7-10 Jahren ähnlich anfühlt“, so Elisabeth Zeisberg, Dekanin für Transfer an der Universitätsmedizin Göttingen und Teil des Projektteams GOe FUTURE.

Bedarfsgerechte Unterstützung durch Brancheninsights

Branchenexperten teilten wertvolle Einblicke in die Gründung und Entwicklung von Start-ups. Ellen Goel und Tim Zinowsky gaben praktische Ratschläge zu rechtlichen Strukturen und Teamaufbau, während Lennart Weiß und Martha Smets über Investorenkriterien und IP-Strategien sprachen. Was aus ihrer Sicht Start-ups erfolgreich macht: Schnelle Entscheidungen, Passion in allen Bereichen, ein diverses Team und ein starkes Netzwerk.

Eine Podiumsdiskussion beleuchtete erfolgreiche Modelle für Industriepartnerschaften. Dabei wurden wesentliche Erfolgsfaktoren hervorgehoben: Ein gegenseitiges Verständnis ist entscheidend, ebenso wie die Bereitschaft zur Anpassung auf beiden Seiten. Start-ups müssen ihre oft noch in der Entwicklung befindlichen Technologien an die etablierten Strukturen der Industriepartner anpassen, während diese von der Agilität der Start-ups profitieren können. Zudem ist das Streben nach langfristigen Kooperationen von großer Bedeutung.

Herzstück des Start-up Days: Innovative Teams stellen sich vor

Die Start-up Pitches waren ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung. Sechs innovative Teams präsentierten ihre bahnbrechenden Technologien, darunter Inhale+ mit Fortschritten in der Inhalationstherapie und Lumeox mit einem mobilen Bluttestgerät. Die interaktive Q&A-Sitzung ermöglichte es dem Publikum, direkt mit den Gründern in Kontakt zu treten.

Keynote: Von der Vision zum Einhorn

Thomas Thum begeisterte das Publikum mit seiner Keynote über seinen Werdegang mit Cardior Pharmaceuticals bis hin zum erfolgreichen Milliardenexit. Seine Erfahrungen als Serial Entrepreneur boten wertvolle Anregungen für Start-ups, die signifikantes Wachstum anstreben. Thums Apell am Ende an die Start-ups: „Eines der wichtigsten Dinge ist Networking, Networking, Networking.“

Die Veranstaltung bot den 300 Teilnehmenden zahlreiche Möglichkeiten sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen, darunter vereinbarte Einzelgespräche und informelle Diskussionen während des Mittagessens und freies Netzwerken am Nachmittag im Anschluss an das Bühnenprogramm.

Der Life Science Start-up Day 2025 war ein bedeutender Erfolg und unterstrich die Bedeutung von Innovation und Zusammenarbeit im Life Science Sektor. Die Organisatoren freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe und darauf, die Life Science Community erneut zusammenzubringen.

Das Mentor Match Programm der IHK Hannover und der Life Science Factory hat nach einem inspirierenden Start seinen ersten bedeutenden Meilenstein erreicht. In den Räumlichkeiten der Life Science Factory trafen das Start-up GliTTher und das Northeimer Unternehmen Sabeu GmbH & Co. KG zum ersten Mal aufeinander. Initiiert wurde dieses Match, um eine gezielte Wissens- und Erfahrungsübertragung zu fördern sowie nachhaltige Synergien zwischen innovativen und erfahrenen Akteuren der Life Science-Branche zu schaffen.

GliTTher, ein Start-up, das sich der Entwicklung patientenbezogener Methoden zur Bekämpfung von Krebszellen und Tumoren widmet, verfolgt die Vision, neuartige Lösungen für die personalisierte Krebstherapie bereitzustellen. Dieses Vorhaben trifft auf das umfangreiche Branchenwissen der Sabeu GmbH & Co. KG, einem Anbieter von Filtermembranen und Kunststoffkomponenten, die unter anderem im Bereich der Lebenswissenschaften Anwendung finden.

„Die Fachgebiete beider Unternehmen überschneiden sich auf ideale Weise und bieten eine perfekte Grundlage für dieses gezielte Mentoring. Wir freuen uns auf weitere Matches und bereichernde Dialoge, die das Mentor Match Programm in den kommenden Monaten prägen werden“, hält Tatjana Kasper, Geschäftsführerin der Life Science Factory, fest.

Während des ersten Treffens profitierten beide Seiten von einem offenen und produktiven Austausch. GliTTher erhielt wertvolle Einblicke in die Optimierung von Produktionsprozessen und die Anforderungen an regulatorische Rahmenbedingungen. Gleichzeitig erhielt die Sabeu GmbH & Co. KG neue Impulse für innovative Anwendungsbereiche ihrer Produkte sowie ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Start-ups in der Life-Science-Branche.

„Dieses erste Mentoring-Gespräch markiert den Beginn einer vielversprechenden Initiative, die darauf abzielt, Wissen zu teilen, Potenziale zu erschließen und Brücken zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen zu schlagen. Mit diesem Auftakt sind wir zuversichtlich, einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in der Region zu leisten“, unterstreicht Christian Grascha, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Hannover und Leiter der Geschäftsstelle Göttingen, das Mentor Match Programm.

Göttingen, 29.10.2024 – Am Dienstag fand die Auftaktveranstaltung des neuen Mentoringprogramms der Life Science Factory und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hannover statt. Ab sofort haben Gründungsteams und Industrieunternehmen die Möglichkeit, sich für das Programm anzumelden. Das Programm „Mentor Match – startup meets industry“ zielt darauf ab, den Erfahrungsaustausch zwischen Life Science Start-ups und etablierten Unternehmen in der Region zu fördern und somit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen.

Gezieltes Mentoringprogramm für den Erfahrungsaustausch von Life Science Start-ups mit etablierten Unternehmen

Das gezielte Mentoringprogramm bringt Start-ups aus der Life Science Factory mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus IHK-zugehörigen Unternehmen verschiedener Branchen zusammen. Ziel ist es, durch bedarfsgerechtes Mentoring den größtmöglichen Mehrwert für beide Seiten zu erzielen. Der Ansatz „matching as a service“ stellt sicher, dass jede Partnerschaft sorgfältig ausgewählt wird, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten. Junge Unternehmen profitieren von der Expertise und dem Netzwerk erfahrener Mentorinnen und Mentoren. Diese Unterstützung hilft ihnen, Herausforderungen zu meistern, strategische Entscheidungen zu treffen und schneller zu wachsen. Erfahrene Mentorinnen und Mentoren aus der Industrie gewinnen neue Perspektiven und innovative Ideen, die sie in ihre eigenen Geschäftsstrategien integrieren können. Zudem bietet das Mentoring die Möglichkeit, zukünftige Geschäftspartnerinnen und -partner oder Investitionsmöglichkeiten frühzeitig zu identifizieren und die eigene Branchenkenntnis zu erweitern.

„Unser Mentoringprogramm bietet eine einzigartige Gelegenheit für Life Science Start-ups, von der Erfahrung und dem Wissen etablierter Unternehmen in Südniedersachsen zu profitieren. Durch den gezielten Austausch und die enge Zusammenarbeit schaffen wir ein starkes Netzwerk, das Innovation und Wachstum in der Region fördert. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit der IHK Hannover eine Plattform zu bieten, die nachhaltigen Erfolg und gegenseitiges Lernen ermöglicht.“ – Tatjana Kasper, Geschäftsführerin der Life Science Factory.

Auftaktveranstaltung mit Impulsvorträgen und Workshops

Am Tag der Auftaktveranstaltung wurde bereits der interdisziplinäre Austausch gefördert, auch über verschiedene Branchen hinweg. Claudia Görs von Teka Saunabau, eine Familienunternehmerin, die viel Wert auf eine gesunde und partizipative Unternehmenskultur legt, erzählte in ihrem Vortrag von ihrem persönlichen Werdegang als Unternehmerin und gab Impulse für Führungswerte und Unternehmenskultur. Den Blick von beiden Seiten teilte Artjom Avakian mit den Gästen. Als Teamleiter im Konzernumfeld und zeitgleich Gründer eines Life Science Start-ups kennt er sowohl die Industrie- als auch Gründerperspektive. Er motivierte zur Gründung, teilte seine Erfahrungen und zeigte Synergien auf. In den anschließenden Workshops konnten Start-ups und Unternehmen mit IHK-Zugehörigkeit direkt in den Austausch gehen und an aktuellen Fragestellungen in den Bereichen Teamaufbau, Marketing und Rapid Prototyping arbeiten. Christian Grascha, Leiter der Geschäftsstelle Göttingen der IHK Hannover, betonte: „Start-ups und Industrie können viel voneinander lernen. Als IHK wollen wir gemeinsam mit der Life Science Factory eine Brücke zwischen den vielen Life Science Start-ups und den etablierten Unternehmen der Region bauen. Das schafft ein starkes Ökosystem, auf dem regionales Wachstum möglich wird.“ Anmeldungen zum Programm sind ab sofort möglich.

Northeim. Am 13. August wurde im Rahmen der 20-Jahrfeier der SüdniedersachsenStiftung eine gemeinsame Absichtserklärung des Landes Niedersachsen und der Akteure des südniedersächsischen Life Science-Ökosystems unterzeichnet. Damit wird der Weg für das „Life Science Valley Niedersachsen“ geebnet, das Südniedersachsen bundesweit und international in die Spitze der Life Science-Regionen katapultieren soll. Ergänzend zu dieser Zielsetzung hat sich die Region auch auf einen neuen Slogan im Regionalmarketing geeinigt: „Wissen zu leben“ verbindet die Life Sciences und die hohe Lebensqualität vor Ort.

Ministerpräsident Stephan Weil machte deutlich: „Südniedersachsen ist für das Land ein hochspannender Raum, Göttingen das wichtigste Wissenschaftszentrum. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass die Initiative für das Life Science Valley aus der Region selbst kam, aber nicht auf die Region beschränkt bleibt. Sie berücksichtigt, dass wir auch noch andere leistungsstarke Life Science Zentren in Niedersachsen haben.“

Die Zielsetzung für das ambitionierte Vorhaben gab Göttingens Landrat Marcel Riethig vor, der zugleich Stiftungsratsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung ist: „In den nächsten zehn Jahren wollen wir unter die Top 3 der Life Science-Regionen in Deutschland kommen; Südniedersachsen soll ein Mekka für Start-ups in diesem Bereich werden.“ Diesen Ansatz unterstützt auch der Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG, Dr. Joachim Kreuzburg: „Einige Bausteine, die wir hier in der Region haben, gibt es in Deutschland und selbst in Europa in der Form nicht. Deswegen können und sollten wir selbstbewusst große Ziele ins Auge fassen.“

Die Schlüssel zur Lösung vieler der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit liegen im Feld der Life Sciences: eine exzellente medizinische Versorgung, der demografische Wandel, Erhalt der Biodiversität und die Bewältigung des Klimawandels. Durch den Transfer von Innovationen aus Forschung und Entwicklung in marktfähige Dienstleistungen und Produkte eröffnet sich zudem ein enormes Potenzial für unternehmerisches Wachstum und regionale Wertschöpfung.

Das hat die Region Südniedersachsen bereits vor Jahren erkannt und im Rahmen einer Public Private Partnership ein dichtes Innovationssystem in den Life Sciences entwickelt, das den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft fördert und eine Ausgründungsdynamik angestoßen hat. Dadurch hat sich Südniedersachsen in den vergangenen Jahren als einer der führenden Life Science-Standorte in Niedersachsen etabliert; Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik und nachhaltige Landwirtschaft sind herausragende Wachstums- und Schlüsselmärkte für die Region, etwa jeder vierte Arbeitsplatz in Südniedersachsen hat mit Life Sciences zu tun. Neben international beachteten Global Playern wie Sartorius, Ottobock und der KWS SAAT verfügt die Region auch in der Fläche über zahlreiche hochinnovative Unternehmen. „Neben dem Schulterschluss der Akteure wird die Life Science Valley GmbH, eine der aktuellen Zuwendungsempfänger des Landesprogramms für die Förderung von Hightech-Inkubatoren zur Beschleunigung von Entwicklungsforschung im Bereich der Life Science, dieses Potenzial ganz konkret heben helfen“, betonte deren Managing Director Tatjana Kasper.

Jetzt soll mit dem „Life Science Valley Niedersachsen“ der nächste Schritt erfolgen, mit dem sich die Region Südniedersachsen im Verbund mit anderen niedersächsischen Spitzeneinrichtungen bundesweit und international in die Spitze der Life Science Regionen bewegen will. Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen, hob hervor: „Wir denken nicht nur an Göttingen und die Region Südniedersachsen, sondern sind auch eng mit Partnern etwa in Hannover und Braunschweig vernetzt. Wir haben wissenschaftlich ein enormes Potenzial. Wenn wir unsere Wissenschaftler noch stärker für Ausgründungen und Patente sensibilisieren, kann es mittelfristig zu Rückflüssen in die Region kommen, die uns finanziell unabhängiger machen.“

Welche Chancen das Life Science Valley Niedersachsen für die gesamte Region bietet, hoben auch Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hervor. „Wir haben die Life Sciences als Alleinstellungsmerkmal für die Landkreise Göttingen und Northeim sowie die Stadt Göttingen erkannt und sind uns absolut einig, uns im regionalen Standortmarketing genau darauf zu fokussieren“, sagte Broistedt. Klinkert-Kittel betonte: „Unser neuer Slogan ‘Wissen zu leben‘ umfasst nicht nur die wissenschaftliche Komponente, sondern drückt auch die Stärken des ländlichen Raums wunderbar aus. Ich bin stolz auf die enge Zusammenarbeit der letzten Monate. Wirtschaft hört nicht an der Landkreisgrenze auf.“

Die Absichtserklärung unterzeichneten Ministerpräsident Stephan Weil gemeinsam mit Marcel Riethig, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Dr. Joachim Kreuzburg, Tatjana Kasper und dem stv. Vorstandsvorsitzenden der SüdniedersachsenStiftung, Florian Renneberg.

Politik und Wirtschaft im direkten Dialog mit LifeScienceStart-ups 

Göttingen, Donnerstag, 18. Juli 2024. In der Life Science Factory haben am Dienstag Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft beim ersten Community-Roundtable über die Zukunft des Life-Science-Innovationsstandorts Deutschland diskutiert. Das Novum: Erstmals hatten Vertreterinnen und Vertreter der Geschäftsführungen geladener Start-ups die Möglichkeit, ihre Fragen, Pain Points und aktuellen Herausforderungen direkt zu adressieren und unmittelbar Feedback zu erhalten.  

„Mit unserem Community-Roundtable-Format bieten wir einen Rahmen, nicht nur über die Situation von Start-ups zu sprechen, sondern uns vielmehr direkt mit ihren Vertreterinnen und Vertretern sowie Geschäftsführungen auszutauschen”, erläutert Tatjana Kasper, Geschäftsführerin der Life Science Factory und der Life Science Valley das Konzept des Formats.  

 

Mehrwerte für die Gesellschaft generieren 

Unter dem Titel „Zwischen Turbo und Bremse: Start-ups in den Life Sciences – richtig fördern und fordern“ waren sich die Diskutierenden – Dr. Anna Christmann (MdB), Landrat Marcel Riethig, Dr. Christian Kannemeier (HTGF), Christoph Stresing für den Startup-Verband und Tatjana Kasper – aus ihren jeweiligen Perspektiven einig, dass es punktuell bereits sehr gute Anlaufstellen, Förderungen, Programme für Life-Science-Start-ups und Leuchtturmwettbewerbe für ihre Unterstützung gibt. Wichtig sei jetzt, die Einzelprojekte zu verstetigen, besser zu vernetzen und aufeinander abzustimmen sowie den Austausch zu fördern und für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. Nur so ließe sich der Mehrwert realisieren, den Start-ups aus den Lebenswissenschaften der Gesellschaft in Form von neuen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten geben können. 

Wichtige Impulse brachte auch Dr. Anna Christmann (MdB), Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für Digitale Wirtschaft und Start-ups, in die Runde. Bundesprogramme sowie Initiativen mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie sind für sie Schlüsselelemente, um die Forschungsqualität zu steigern, damit die Translation schneller gelingt. Das Potenzial deutscher Life Science Start-ups sei, so Christmann, längst nicht ausgeschöpft, auch wenn die aktuelle Regierung mit der Umsetzung ihrer Start-up-Strategie auf einem sehr guten Weg ist. 

In eigener Sache: Die Sicht der Start-ups 

Im Anschluss an den ersten Perspektivenabgleich und Ideenaustausch zwischen den Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft hatten die Geschäfts- und Projektleitungen ausgewählter Start-ups die Möglichkeit, ihre derzeitigen Herausforderungen und Hürden direkt zu adressieren oder auch von Erfolgen und praktikablen Lösungen zu berichten.  

„Bei diesen zielführenden Gesprächen wurde schnell klar, dass sich die Herausforderungen und Bedarfe oft ähneln, allerdings in ihrer Ausprägung stark differieren. Profitiert haben unterm Strich alle von diesem offenen und direkten Austausch. Herauskristallisiert haben sich insbesondere Bedarfe bei den Aspekten Talentgewinnung, Kapitalbeschaffung, IP-Transfer, Regulatorik, Mindset und Qualifizierung”, fasst Dr. Martin Strehle, Community Manager der Life Science Factory und Moderator des Roundtables zusammen. Hier gelte es zukünftig, Prozesse zu beschleunigen und Bürokratiehürden abzubauen. Durch gezieltere Vernetzung und Austausch kann zudem vermieden werden, dass Start-ups im Sinne des „Learning by burning“ bei Gründung und Skalierung die gleichen oder ähnliche Fehler begehen. 

 

Dialog weiterführen 

Alle Teilnehmenden waren sich über die Notwendigkeit einig, den Dialog auf unterschiedlichen Ebenen weiterzuführen und voranzutreiben. Nur so könnten unmittelbare Rückmeldungen an die Politik erfolgen und im Gegenzug wichtige Informationsquellen und Lösungswege direkt aufgezeigt werden. Das fördere das gegenseitige Verständnis und biete so unmittelbaren Nutzen für alle Beteiligten – damit sich die Region Göttingen und insgesamt ganz Deutschland zu einem führenden Standort exzellent aufgestellter Life-Science-Start-ups entwickelt.

Göttingen, 30. April 2024 – Im Rahmen seiner Reise an Pharma-Standorte in Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt hat der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, am Dienstag, 30. April 2024 die Life Science Factory in Göttingen besucht. Im exklusiven Austausch mit Gründenden aus acht Life Science Startups und Förderern des Gründungsökosystems lernte Minister Habeck das innovative Konzept und die modernen Laborräumlichkeiten der Life Science Factory umfassend kennen.

Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte Life Science Factory war der ausgewählte Gastgeber für einen zukunftsweisenden Dialog auf politischer Ebene. Mit ihrem Konzept, Räumlichkeiten an Startups zur Verfügung zu stellen, erschafft sie gemeinsam mit den regionalen Partnern wie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ein Netzwerk für Wachstum und Entwicklung. Der Minister erhielt eine Tour durch die vollausgestatteten Laborräumlichkeiten, die speziell darauf ausgelegt sind, den Bedürfnissen junger Unternehmen in der Life Science Branche gerecht zu werden.

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) startete im Februar den Förderwettbewerb „EXIST Startup Factories“, der in ganz Deutschland mit der Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Startup Ökosystem Leuchttürme für zukünftige Wertschöpfungsketten am Standort Deutschland vorantreiben soll. Zentral ist hierbei für das BMWK, dass sich neben dem Staat auch die private Wirtschaft in die Initiative einbringt und selbst die Organisation und Steuerung dieser Initiativen übernimmt. Nur so können aus Sicht des Bundeswirtschaftsministeriums langfristig international sichtbare und konkurrenzfähige Startup Hubs entstehen.

 

Die Bedürfnisse und Sichtweisen der Gründungspersönlichkeiten wurden in den anschließenden Gesprächsrunden in den Fokus gestellt. Bundesminister Habeck diskutierte dabei mit Gründenden, Beauftragten öffentlicher Förderprogramme und Vertretungen des Göttinger Ökosystems an drei thematisch ausgerichteten Tischen zu Themen wie Ausgründungsmodalitäten, Frühphasen- und Wachstumsfinanzierung, Internationalisierung von Startups sowie über die Zukunftspläne des Ökosystems für die regionale Entwicklung, inspiriert von Erfolgsmodellen weltweit.

 

Bundesminister Habeck zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem Engagement der Göttinger Startups: „Die Life Science Factory in Göttingen zeigt beispielhaft, wie es uns gelingen kann, in ganz Deutschland innovative Leuchttürme der Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Startups zu bauen. Ich habe bei meinem Besuch in Göttingen viele Eindrücke mitgenommen, die wir bei unserer Initiative EXIST Startup Factories einfließen lassen können.“

Im Mittelpunkt des Dialogs standen die branchenspezifischen Herausforderungen und die Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft ergeben, um die Transformation wissenschaftlicher Forschung in innovative Startups zu fördern und damit die Gesundheitswirtschaft in Deutschland nachhaltig zu stärken. Das Göttinger Modell der effektiven Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft, welches Startup-Unterstützung begünstigt, dient als nationales Vorbild. Führende Industrieunternehmen, die Universität Göttingen, die UMG und die Life Science Factory engagieren sich gemeinsam mit politischen Akteuren für die Entwicklung des Standorts Südniedersachsen.

 

Sartorius-CEO Dr. Joachim Kreuzburg, Gastgeber und treibende Kraft hinter der Life Science Factory, sagte: „Wir wollen Forschende motivieren, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu unternehmen und sie bei der Gründung unterstützen. Dafür haben wir im Sartorius Quartier, wo seit über 125 Jahren unternehmerisches Denken auf wissenschaftliches Know-how trifft, die Rahmenbedingungen geschaffen: Die Life Science Factory bietet Zugang zu wichtigem Gründungs- und Wachstumskapital, eine flexible Labor- und Büroinfrastruktur sowie ein leistungsfähiges Netzwerk von Talenten, Experten und Gründern. Dass wir mit diesem Konzept Ende des Jahres nach München expandieren, zeigt, dass es am Wirtschaftsstandort Deutschland einen Bedarf für Orte gibt, an denen Ideen und Innovationen gefördert werden.“

 

In den Gesprächen zeigte sich auch die große Bedeutung öffentlicher Förderprogramme, vor allem in frühen Phasen von Produkten und Dienstleistungen im Life Science Bereich. Auch der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds als Public Private Partnership trägt seinen Teil dazu bei. Er hat seit 2005 bereits mehr als 200 Life Science Startups finanziert. Dennoch fehlt Startups oft das nötige Kapital, da die Forschung und Entwicklung, z.B. von neuen Medikamenten, teuer, langwierig und risikoreich ist. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es Unternehmen und Forschungseinrichtungen ermöglichen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Innovationen voranzutreiben. Dazu gehören unter anderem weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung, die intensivere Förderung von Startups und die Schaffung eines günstigen regulatorischen Umfelds.

 

„Die UMG als wichtiger Teil des Göttinger Ökosystems hat das klare Ziel, den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die wirtschaftliche Nutzung zu fördern und zu stärken. Damit tragen wir maßgeblich zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten bei. Aufgrund der exzellenten Forschungsexpertise in der Region, insbesondere der Universitätsmedizin, werden wir gemeinsam die Region Göttingen als Standort für innovative Startup-Kultur und erfolgreiche Ausgründungen in den Life Sciences deutschlandweit etablieren. Das Interesse des Bundesministers Robert Habeck hat uns bestärkt, hier auf dem richtigen Weg zu sein“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG.

Innovative Gesundheitslösungen für Start-ups

Die Life Science Factory und die Techniker geben ihre Partnerschaft bekannt. Die Kooperation steht unter der Mission, die Gesundheit von Gründenden und Mitarbeitenden zu stärken und eine gesunde Lebensführung zu unterstützen. Das Besondere an dem Engagement der Techniker ist eine umfangreiche, zielgerichtete Unterstützung bei Fragen zur individuellen und betrieblichen Gesundheitsförderung sowie spezifische Beratung bei Gründungsfragen zum Gesundheitssystem, zur Sozialversicherung und darüber hinaus.

Sparringspartner bei spezifischen Fragen zur Gesundheit

Im Rahmen der Kooperation wird ein abwechslungsreiches Programm entwickelt, das neben Workshops zur Bewegung und zur Ernährung am Arbeitsplatz auch gemeinsame Aktivitäten rund um die Themen Innovationsförderung, Sozialversicherung und internationale Beschäftigung beinhaltet. Darüber hinaus erhalten die Start-ups der Life Science Factory Zugang zu gesetzlichen Gesundheitsinformationen in verschiedenen Sprachen sowie ein umfangreiches individuelles digitales Gesundheitsangebot. Als zusätzliche Leistung vereinfacht die Techniker den Mieter*innen der Life Science Factory den Zugang zu allgemeinen Marktdaten wie beispielsweise Gesundheitsreports und Marktstudien.

Aline Witzke, Start-up Consultant der Techniker, über die Kooperation: „Die Techniker Krankenkasse und die Life Science Start-ups treiben der gleiche Innovationsgeist an. Gemeinsam können wir die  Gründenden bei ihren enormen Herausforderungen mit unserer Expertise digital und international unterstützen. Ein Beispiel stellt socialpizza.tk.de dar. Diese Homepage wurde in Zusammenarbeit mit  Gründenden entwickelt. Sie bietet einen Überblick über die wichtigsten Informationen für Start-ups, verständlich aufbereitet und sortiert nach den Phasen der Gründung. Wir wollen den Start-ups der Health-Branche von Anfang an als Sparringspartner  zur Seite stehen und ihnen mit Informationen und Daten den Einstieg in das deutsche Gesundheitssystem erleichtern.”

Irina Reimer, Program Manager der gemeinnützigen Life Science Factory, bekräftigt: „Der Wert von Gesundheit gewinnt für Start-ups und deren Mitarbeitende nicht erst seit der Corona-Pandemie an Bedeutung. Es braucht daher praktikable Lösungen gepaart mit Erfahrung, damit sich die Potenziale in einer komplexen, hochregulierten Branche entfalten können. Wir freuen uns, mit der Techniker für unsere Community einen Partner an der Seite zu haben, der ein tiefes Verständnis für das Gesundheitssystem mitbringt und mit viel Initiative in eine innovative Richtung steuert.“

 

Über die TK

Wir sind die Techniker Krankenkasse – vor 140 Jahren gegründet. Heute sind wir stolz auf das Vertrauen von 11 Millionen Menschen. Für sie sind wir mehr als nur eine Krankenkasse: Wir sind die treibende Kraft für kluge Gesundheitslösungen – mit dem Menschen im Mittelpunkt.

Als starke Solidargemeinschaft schützen wir ein hohes Gut: die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden. Dafür gehen wir deutlich weiter, als es uns der gesetzliche Auftrag vorschreibt: Wir fördern neue Innovationen, die uns helfen diese Ziele zu erreichen.

Wir setzen uns mit Nachdruck für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems ein, in dem wir als Dialog- und Entwicklungspartner für Politik und Gesellschaft entscheidende Impulse geben. So leisten wir einen Beitrag, der weit über die Versorgung unserer Kunden und Kundinnen hinausgeht.

 

Über die Life Science Factory

Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte, eigenständige Life Science Factory fördert den wissenschaftlichen Fortschritt und Firmengründungen im Life-Science-Bereich. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung innovativer Technologien mit einem klaren Anwendungsfokus zu stärken und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Raum zu bieten, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu gehen.

Seit Januar 2022 bietet die Life Science Factory im Göttinger Sartorius Quartier modernste und vollausgestattete Laborflächen, Coworking-Plätze, multi-nutzbare Veranstaltungsflächen sowie eine Prototyping-Werkstatt. Regelmäßige Veranstaltungs-, Beratungs- und Workshop-Angebote bilden einen elementaren Bestandteil des Angebots der Life Science Factory.

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