Northeim. Am 13. August wurde im Rahmen der 20-Jahrfeier der SüdniedersachsenStiftung eine gemeinsame Absichtserklärung des Landes Niedersachsen und der Akteure des südniedersächsischen Life Science-Ökosystems unterzeichnet. Damit wird der Weg für das „Life Science Valley Niedersachsen“ geebnet, das Südniedersachsen bundesweit und international in die Spitze der Life Science-Regionen katapultieren soll. Ergänzend zu dieser Zielsetzung hat sich die Region auch auf einen neuen Slogan im Regionalmarketing geeinigt: „Wissen zu leben“ verbindet die Life Sciences und die hohe Lebensqualität vor Ort.
Ministerpräsident Stephan Weil machte deutlich: „Südniedersachsen ist für das Land ein hochspannender Raum, Göttingen das wichtigste Wissenschaftszentrum. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass die Initiative für das Life Science Valley aus der Region selbst kam, aber nicht auf die Region beschränkt bleibt. Sie berücksichtigt, dass wir auch noch andere leistungsstarke Life Science Zentren in Niedersachsen haben.“
Die Zielsetzung für das ambitionierte Vorhaben gab Göttingens Landrat Marcel Riethig vor, der zugleich Stiftungsratsvorsitzender der SüdniedersachsenStiftung ist: „In den nächsten zehn Jahren wollen wir unter die Top 3 der Life Science-Regionen in Deutschland kommen; Südniedersachsen soll ein Mekka für Start-ups in diesem Bereich werden.“ Diesen Ansatz unterstützt auch der Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG, Dr. Joachim Kreuzburg: „Einige Bausteine, die wir hier in der Region haben, gibt es in Deutschland und selbst in Europa in der Form nicht. Deswegen können und sollten wir selbstbewusst große Ziele ins Auge fassen.“
Die Schlüssel zur Lösung vieler der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit liegen im Feld der Life Sciences: eine exzellente medizinische Versorgung, der demografische Wandel, Erhalt der Biodiversität und die Bewältigung des Klimawandels. Durch den Transfer von Innovationen aus Forschung und Entwicklung in marktfähige Dienstleistungen und Produkte eröffnet sich zudem ein enormes Potenzial für unternehmerisches Wachstum und regionale Wertschöpfung.
Das hat die Region Südniedersachsen bereits vor Jahren erkannt und im Rahmen einer Public Private Partnership ein dichtes Innovationssystem in den Life Sciences entwickelt, das den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft fördert und eine Ausgründungsdynamik angestoßen hat. Dadurch hat sich Südniedersachsen in den vergangenen Jahren als einer der führenden Life Science-Standorte in Niedersachsen etabliert; Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, Medizintechnik und nachhaltige Landwirtschaft sind herausragende Wachstums- und Schlüsselmärkte für die Region, etwa jeder vierte Arbeitsplatz in Südniedersachsen hat mit Life Sciences zu tun. Neben international beachteten Global Playern wie Sartorius, Ottobock und der KWS SAAT verfügt die Region auch in der Fläche über zahlreiche hochinnovative Unternehmen. „Neben dem Schulterschluss der Akteure wird die Life Science Valley GmbH, eine der aktuellen Zuwendungsempfänger des Landesprogramms für die Förderung von Hightech-Inkubatoren zur Beschleunigung von Entwicklungsforschung im Bereich der Life Science, dieses Potenzial ganz konkret heben helfen“, betonte deren Managing Director Tatjana Kasper.
Jetzt soll mit dem „Life Science Valley Niedersachsen“ der nächste Schritt erfolgen, mit dem sich die Region Südniedersachsen im Verbund mit anderen niedersächsischen Spitzeneinrichtungen bundesweit und international in die Spitze der Life Science Regionen bewegen will. Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen, hob hervor: „Wir denken nicht nur an Göttingen und die Region Südniedersachsen, sondern sind auch eng mit Partnern etwa in Hannover und Braunschweig vernetzt. Wir haben wissenschaftlich ein enormes Potenzial. Wenn wir unsere Wissenschaftler noch stärker für Ausgründungen und Patente sensibilisieren, kann es mittelfristig zu Rückflüssen in die Region kommen, die uns finanziell unabhängiger machen.“
Welche Chancen das Life Science Valley Niedersachsen für die gesamte Region bietet, hoben auch Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt und Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hervor. „Wir haben die Life Sciences als Alleinstellungsmerkmal für die Landkreise Göttingen und Northeim sowie die Stadt Göttingen erkannt und sind uns absolut einig, uns im regionalen Standortmarketing genau darauf zu fokussieren“, sagte Broistedt. Klinkert-Kittel betonte: „Unser neuer Slogan ‘Wissen zu leben‘ umfasst nicht nur die wissenschaftliche Komponente, sondern drückt auch die Stärken des ländlichen Raums wunderbar aus. Ich bin stolz auf die enge Zusammenarbeit der letzten Monate. Wirtschaft hört nicht an der Landkreisgrenze auf.“
Die Absichtserklärung unterzeichneten Ministerpräsident Stephan Weil gemeinsam mit Marcel Riethig, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Dr. Joachim Kreuzburg, Tatjana Kasper und dem stv. Vorstandsvorsitzenden der SüdniedersachsenStiftung, Florian Renneberg.
Start des ELSA Programms 2024 mit großer Resonanz
Göttingen, 31.07.2024 – Mit großer Freude gibt die Life Science Factory den erfolgreichen Abschluss der Bewerbungsphase für das Entrepreneurial Life Science Accelerator (ELSA) Programm 2024 bekannt und verkündet damit den offiziellen Start des diesjährigen Tracks. Eine beeindruckende Anzahl an Bewerbungen zeigt das starke Interesse an dem Programm, das Life Science Start-ups dabei unterstützt, ihre Geschäftsideen tragfähig zu formen und schnell auf das nächste Level zu heben.
Startschuss mit intensiven Bootcamp
In Kooperation mit den renommierten Partnern Fraunhofer AHEAD, Helmholtz Munich und H3 Health Hub startet das Programm am 05. September mit dem Bootcamp in der Göttinger Life Science Factory.
Dieser Kick-off-Tag beinhaltet einen umfassenden Stress-Test für die Teams und ihre Projekte sowie eine detaillierte Bedarfsermittlung mit den Coaches. Der Tag endet mit einem Networking-Event, das den Teilnehmenden ermöglicht, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Ziele und Inhalte des Programms
Das ELSA Programm bietet umfassende Unterstützung für Life Science Start-ups und hilft den Teams dabei, ihre Geschäftsideen weiterzuentwickeln und zu skalieren. Es beginnt im September und begleitet die Start-ups über einen Zeitraum von vier Monaten. Dabei steht die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells und die Marktvalidierung im Mittelpunkt. Ebenso wichtig ist die Erstellung zielgruppengerechter Präsentationen und die Bildung starker unternehmerischer Teams. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Geschäftsentwicklung und der Fähigkeiten in der Akquise von Kund*innen sowie dem Aufbau eines Netzwerks mit relevanten Partner*innen in der Life Science Branche. In monatlichen Check-ins mit Expert*innen werden die Fortschritte der Start-ups überprüft, gezielte Unterstützung in 1-zu-1-Coachings geboten und Input durch Vorträge und Workshops. zu Themen wie Team, Markt und Produkt gegeben. „Das Programm ist eine großartige Gelegenheit für die Teams, ihre Ideen gemeinsam intensiv zu weiterzuentwickeln, das Geschäftsmodell mit Coaches zu hinterfragen und Zugang zu Fachwissen und Finanzierung zu erhalten.“, Grit Zahn, einer der Coaches des ELSA-Programms und selber Gründerin eines Life Sciences Unternehmens.
Abschlussveranstaltung: Pitch Bowl
Den krönenden Abschluss des ELSA Programms bildet die Pitch Bowl am 12. Dezember. Hier haben die Start-ups die Gelegenheit, ihre Projekte vor einer Jury aus Expert*innen und Investor*innen sowie einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Anmeldung zum Pitch Bowl ist über unsere Website möglich.
Für weitere Informationen zum ELSA Programm oder zur Anmeldung zur Pitch Bowl besuchen Sie bitte unsere Website oder kontaktieren Sie uns direkt.
Göttingen, Donnerstag, 18. Juli 2024. In der Life Science Factory haben am Dienstag Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft beim ersten Community-Roundtable über die Zukunft des Life-Science-Innovationsstandorts Deutschland diskutiert. Das Novum: Erstmals hatten Vertreterinnen und Vertreter der Geschäftsführungen geladener Start-ups die Möglichkeit, ihre Fragen, Pain Points und aktuellen Herausforderungen direkt zu adressieren und unmittelbar Feedback zu erhalten.
„Mit unserem Community-Roundtable-Format bieten wir einen Rahmen, nicht nur über die Situation von Start-ups zu sprechen, sondern uns vielmehr direkt mit ihren Vertreterinnen und Vertretern sowie Geschäftsführungen auszutauschen”, erläutert Tatjana Kasper, Geschäftsführerin der Life Science Factory und der Life Science Valley das Konzept des Formats.
Unter dem Titel „Zwischen Turbo und Bremse: Start-ups in den Life Sciences – richtig fördern und fordern“ waren sich die Diskutierenden – Dr. Anna Christmann (MdB), Landrat Marcel Riethig, Dr. Christian Kannemeier (HTGF), Christoph Stresing für den Startup-Verband und Tatjana Kasper – aus ihren jeweiligen Perspektiven einig, dass es punktuell bereits sehr gute Anlaufstellen, Förderungen, Programme für Life-Science-Start-ups und Leuchtturmwettbewerbe für ihre Unterstützung gibt. Wichtig sei jetzt, die Einzelprojekte zu verstetigen, besser zu vernetzen und aufeinander abzustimmen sowie den Austausch zu fördern und für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. Nur so ließe sich der Mehrwert realisieren, den Start-ups aus den Lebenswissenschaften der Gesellschaft in Form von neuen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten geben können.
Wichtige Impulse brachte auch Dr. Anna Christmann (MdB), Beauftragte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für Digitale Wirtschaft und Start-ups, in die Runde. Bundesprogramme sowie Initiativen mit Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie sind für sie Schlüsselelemente, um die Forschungsqualität zu steigern, damit die Translation schneller gelingt. Das Potenzial deutscher Life Science Start-ups sei, so Christmann, längst nicht ausgeschöpft, auch wenn die aktuelle Regierung mit der Umsetzung ihrer Start-up-Strategie auf einem sehr guten Weg ist.
Im Anschluss an den ersten Perspektivenabgleich und Ideenaustausch zwischen den Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft hatten die Geschäfts- und Projektleitungen ausgewählter Start-ups die Möglichkeit, ihre derzeitigen Herausforderungen und Hürden direkt zu adressieren oder auch von Erfolgen und praktikablen Lösungen zu berichten.
„Bei diesen zielführenden Gesprächen wurde schnell klar, dass sich die Herausforderungen und Bedarfe oft ähneln, allerdings in ihrer Ausprägung stark differieren. Profitiert haben unterm Strich alle von diesem offenen und direkten Austausch. Herauskristallisiert haben sich insbesondere Bedarfe bei den Aspekten Talentgewinnung, Kapitalbeschaffung, IP-Transfer, Regulatorik, Mindset und Qualifizierung”, fasst Dr. Martin Strehle, Community Manager der Life Science Factory und Moderator des Roundtables zusammen. Hier gelte es zukünftig, Prozesse zu beschleunigen und Bürokratiehürden abzubauen. Durch gezieltere Vernetzung und Austausch kann zudem vermieden werden, dass Start-ups im Sinne des „Learning by burning“ bei Gründung und Skalierung die gleichen oder ähnliche Fehler begehen.
Alle Teilnehmenden waren sich über die Notwendigkeit einig, den Dialog auf unterschiedlichen Ebenen weiterzuführen und voranzutreiben. Nur so könnten unmittelbare Rückmeldungen an die Politik erfolgen und im Gegenzug wichtige Informationsquellen und Lösungswege direkt aufgezeigt werden. Das fördere das gegenseitige Verständnis und biete so unmittelbaren Nutzen für alle Beteiligten – damit sich die Region Göttingen und insgesamt ganz Deutschland zu einem führenden Standort exzellent aufgestellter Life-Science-Start-ups entwickelt.
Göttingen, 30. April 2024 – Im Rahmen seiner Reise an Pharma-Standorte in Niedersachsen, Hessen und Sachsen-Anhalt hat der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, am Dienstag, 30. April 2024 die Life Science Factory in Göttingen besucht. Im exklusiven Austausch mit Gründenden aus acht Life Science Startups und Förderern des Gründungsökosystems lernte Minister Habeck das innovative Konzept und die modernen Laborräumlichkeiten der Life Science Factory umfassend kennen.
Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte Life Science Factory war der ausgewählte Gastgeber für einen zukunftsweisenden Dialog auf politischer Ebene. Mit ihrem Konzept, Räumlichkeiten an Startups zur Verfügung zu stellen, erschafft sie gemeinsam mit den regionalen Partnern wie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ein Netzwerk für Wachstum und Entwicklung. Der Minister erhielt eine Tour durch die vollausgestatteten Laborräumlichkeiten, die speziell darauf ausgelegt sind, den Bedürfnissen junger Unternehmen in der Life Science Branche gerecht zu werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) startete im Februar den Förderwettbewerb „EXIST Startup Factories“, der in ganz Deutschland mit der Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Startup Ökosystem Leuchttürme für zukünftige Wertschöpfungsketten am Standort Deutschland vorantreiben soll. Zentral ist hierbei für das BMWK, dass sich neben dem Staat auch die private Wirtschaft in die Initiative einbringt und selbst die Organisation und Steuerung dieser Initiativen übernimmt. Nur so können aus Sicht des Bundeswirtschaftsministeriums langfristig international sichtbare und konkurrenzfähige Startup Hubs entstehen.
Die Bedürfnisse und Sichtweisen der Gründungspersönlichkeiten wurden in den anschließenden Gesprächsrunden in den Fokus gestellt. Bundesminister Habeck diskutierte dabei mit Gründenden, Beauftragten öffentlicher Förderprogramme und Vertretungen des Göttinger Ökosystems an drei thematisch ausgerichteten Tischen zu Themen wie Ausgründungsmodalitäten, Frühphasen- und Wachstumsfinanzierung, Internationalisierung von Startups sowie über die Zukunftspläne des Ökosystems für die regionale Entwicklung, inspiriert von Erfolgsmodellen weltweit.
Bundesminister Habeck zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft und dem Engagement der Göttinger Startups: „Die Life Science Factory in Göttingen zeigt beispielhaft, wie es uns gelingen kann, in ganz Deutschland innovative Leuchttürme der Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Startups zu bauen. Ich habe bei meinem Besuch in Göttingen viele Eindrücke mitgenommen, die wir bei unserer Initiative EXIST Startup Factories einfließen lassen können.“
Im Mittelpunkt des Dialogs standen die branchenspezifischen Herausforderungen und die Chancen, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft ergeben, um die Transformation wissenschaftlicher Forschung in innovative Startups zu fördern und damit die Gesundheitswirtschaft in Deutschland nachhaltig zu stärken. Das Göttinger Modell der effektiven Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft, welches Startup-Unterstützung begünstigt, dient als nationales Vorbild. Führende Industrieunternehmen, die Universität Göttingen, die UMG und die Life Science Factory engagieren sich gemeinsam mit politischen Akteuren für die Entwicklung des Standorts Südniedersachsen.
Sartorius-CEO Dr. Joachim Kreuzburg, Gastgeber und treibende Kraft hinter der Life Science Factory, sagte: „Wir wollen Forschende motivieren, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu unternehmen und sie bei der Gründung unterstützen. Dafür haben wir im Sartorius Quartier, wo seit über 125 Jahren unternehmerisches Denken auf wissenschaftliches Know-how trifft, die Rahmenbedingungen geschaffen: Die Life Science Factory bietet Zugang zu wichtigem Gründungs- und Wachstumskapital, eine flexible Labor- und Büroinfrastruktur sowie ein leistungsfähiges Netzwerk von Talenten, Experten und Gründern. Dass wir mit diesem Konzept Ende des Jahres nach München expandieren, zeigt, dass es am Wirtschaftsstandort Deutschland einen Bedarf für Orte gibt, an denen Ideen und Innovationen gefördert werden.“
In den Gesprächen zeigte sich auch die große Bedeutung öffentlicher Förderprogramme, vor allem in frühen Phasen von Produkten und Dienstleistungen im Life Science Bereich. Auch der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds als Public Private Partnership trägt seinen Teil dazu bei. Er hat seit 2005 bereits mehr als 200 Life Science Startups finanziert. Dennoch fehlt Startups oft das nötige Kapital, da die Forschung und Entwicklung, z.B. von neuen Medikamenten, teuer, langwierig und risikoreich ist. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es Unternehmen und Forschungseinrichtungen ermöglichen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und Innovationen voranzutreiben. Dazu gehören unter anderem weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung, die intensivere Förderung von Startups und die Schaffung eines günstigen regulatorischen Umfelds.
„Die UMG als wichtiger Teil des Göttinger Ökosystems hat das klare Ziel, den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die wirtschaftliche Nutzung zu fördern und zu stärken. Damit tragen wir maßgeblich zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten bei. Aufgrund der exzellenten Forschungsexpertise in der Region, insbesondere der Universitätsmedizin, werden wir gemeinsam die Region Göttingen als Standort für innovative Startup-Kultur und erfolgreiche Ausgründungen in den Life Sciences deutschlandweit etablieren. Das Interesse des Bundesministers Robert Habeck hat uns bestärkt, hier auf dem richtigen Weg zu sein“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG.
Beim Life Science Start-up Day 2024 sind Themenvielfalt und Forschungsqualität die Aushängeschilder für eine ganze Region und die Medizin von morgen
Am 22. Februar 2024 erlebten mehr als 250 Besucher gleich fünf Programm-Highlights. Dazu zählten fünf Fragen an Wirtschaftsminister Olaf Lies, jeweils fünf Start-up-Pitches am Vor- und Nachmittag und fünf Areas für Workshops und den direkten Austausch. Die Keynote von Motivationstrainer Daniel Engelbrecht, dem ersten deutschen Fußballprofi mit implantiertem Defibrillator, rundete die Veranstaltung mit der Erkenntnis ab, dass Start-ups sich auch von Rückschlägen nicht aufhalten lassen sollten, wenn es darum geht, ihren beruflichen Traum zu verwirklichen.
Auf der Partnerveranstaltung von Sartorius, Ottobock, der Life Science Factory sowie den Initiativen BioRegioN und startup.niedersachsen überraschten die Start-ups in diesem Jahr mit enormer Themenvielfalt und Forschungsqualität. Sie zeigten einmal mehr: Der Wissenschaftsstandort Niedersachsen ist nicht nur bundesweit bereits ein Schwergewicht, sondern auch international auf dem Weg nach ganz oben.
Drei Erfolgsgaranten auf einer Konferenz: Biotech, Medtech und KI
„Niedersachsen zeichnet sich durch regionale Kompetenzschwerpunkte aus, und in Göttingen bündeln wir gezielt die Expertise im Life-Science-Sektor“, leitete der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies die Veranstaltung ein. Entsprechend präsentierten potenzielle Anwärter ihr umfangreiches Know-how sowie beeindruckende Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung auf der Gründungskonferenz in Göttingen: Von maßgeschneiderten, antiviralen Therapien über inhalierbaren Wirkstoffe, Organtransplantationen ohne Abstoßung, Präzisionsmedizin für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz bis hin zu KI-basierter Medizintechnik in der Herzchirurgie, personalisierten Wirkstoff-Implantaten oder Methodiken zur Unterstützung der Arzneimittel-Entwicklung – mit ihren Visionen, die sie erfolgreich mit Leben gefüllt haben, leisten die Start-ups einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft der Region.
Gleichzeitig zeigte sich, wie groß das Bedürfnis der Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft und branchenspezifischen Investoren ist, sich auszutauschen. Folglich war das hohe Themeninteresse überall auf der Veranstaltungsfläche erlebbar. Ganz gleich, ob am Buffet, in den Austausch-Areas, Break-out-Sessions oder im KI-basierten Matchmaking-Format, die Teilnehmende auf Basis ihrer Interessen zusammenführte: Der Tag war geprägt von regen Gesprächen, Interaktionen und jeder Menge „Handshakes“. „Ein spannendes Format, das einen einfachen und direkten Austausch ermöglicht. Wir sind das nächste Mal gerne wieder
dabei“, fasste Jan Pietras vom Start-up myotwin zusammen. Das niedersächsische Ökosystem zu stärken und Göttingen als Gründungsstandort in den Life Sciences zu etablieren – dafür ist die seit fünf Jahren stattfindende Veranstaltung ein Beschleuniger.
Motor für noch mehr Gründungen: Rückenwind aus der Politik
Die fünf Fragen an Olaf Lies beleuchteten nicht nur rückblickend das Potenzial des Forschungsstandorts Niedersachsen und den stetigen Zuwachs an Gründungen. Es ging auch darum, in die Zukunft zu schauen und weitere Ausgründungen anzukurbeln. Olaf lies betonte die Notwendigkeit einer stärkeren Förderung von Forschung und Entwicklung in den Life Sciences, um die Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens weiter auszubauen.
Mehrwert für Start-ups: Vertiefter Austausch in Workshopgruppen
In den drei englischsprachigen Break-out-Sessions, die von Veranstaltungspartnern geleitet wurden, konnten Besucher zwischen „Industry“, „Funding“ und „Start-up Journey“ wählen und anschließend in Kleingruppen tief in die jeweilige Thematik eintauchen. Unter dem Dach „Industry“ widmeten sich Ottobock als Medtech- und Sartorius als Biotech-Experten den Mechanismen der Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Unternehmen. Beim Thema „Funding“ gaben startup.niedersachsen und BioRegioN den Gründenden Raum, um Investoren Fragen zu Finanzierungsmodellen zu stellen. Und in der Session „Start-up Journey“ beleuchtete die Life Science Factory zusammen mit Neuwerk Legal und der Techniker Krankenkasse sämtliche Herausforderungen von Start-ups auf ihrer Reise von der Idee bis zur Gründung. „Dieses neuartige und interaktive Element erlaubt uns, noch tiefer mit den Teilnehmenden in den Austausch zu gehen und deren Fragen und Bedarfe gezielter zu adressieren“, betont Martin Strehle von der Life Science Factory.
„Herzrasen“: Daniel Engelbrecht über die drei Säulen der Zielerreichung
Der Life Science Start-up Day sollte nicht nur inspirieren, sondern angehenden Gründenden auch die Angst nehmen. Dass scheitern Start-up Kontext erlaubt und sogar gewünscht ist, zeigte die Keynote von Daniel Engelbrecht. Für ihn ist einer der Knackpunkte eines erfolgreichen Gründens die persönliche Resilienzförderung: „Rückschläge dürfen nie ignoriert werden. Es geht darum, Lehren zu ziehen, sich von Rückschlägen sogar inspirieren zu lassen und sie für die Zukunft positiv auszugestalten.“ Engelbrecht bewegte mit seiner außergewöhnlichen Lebensgeschichte, sprach offen über seine Herzerkrankung und machte den Start-ups Mut, sich in schwierigen Zeiten Hilfe an die Seite zu holen.
Kollaboration von Industrie, Forschung und Unterstützungsinitiativen im Gründungsökosystem
„So dynamisch wie die Forschungsfelder, so wichtig sind Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen“, sagt Sven Wagner von Sartorius. Dem folgten die Teilnehmenden unisono auch beim diesjährigen Life Science Start-up Day und betonten, wie wichtig dieser Schulterschluss sei.
Der Bedarf an Unterstützung der Start-ups im Bereich Lebenswissenschaften ist weiterhin hoch, denn Gründungen sind aufwändig, teuer und ressourcenintensiv. Umso wichtiger sind Partnerschaften auf Augenhöhe, die den Mut und Ideenreichtum der Unternehmer fördern. Dafür ist Göttingen, die „Stadt, die Wissen schafft“ mit ihrer Exzellenz-Universität, den Max-Planck-Instituten, vier Nobelpreisträgern, der Biomedizin und der Life Science Factory nicht erst seit heute ein vielversprechendes Pflaster.
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