Sammy Mahdi von Waterscope arbeitet täglich in der Prototypenwerkstatt der Life Science Factory

Für Sammy Mahdi ist die Maker’s Factory, die Prototypenmanufaktur der Life Science Factory im neuen Sartorius- uartier an der Göttinger Annastraße, der beste Arbeitsplatz, den er je hatte, sagt der 28-Jährige. Er ist Hardwareentwickler beim Start-up Waterscope und feilt derzeit am neuesten Prototyp. Dafür nutzt er die Möglichkeiten, die es sonst nirgendwo gibt: 3DDrucker und CNC-Fräse sind bei ihm in regem Gebrauch. Ein Besuch vor Ort.
Waterscope stellt ein handliches Gerät her, das den Bakteriengehalt in Wasserproben misst, analysiert und die Ergebnisse in kürzester Zeit liefert. Es ist eine Eigenentwicklung der 2015 in Cambridge gegründeten Firma. An der dortigen Universität habe er studiert, berichtet der promovierte Elektroingenieur. Geboren ist er in Bulgarien, mit der Erfindung, die genau so heißt wie die Firma selbst, reist er mittlerweile in der Welt umher.

Waterscope baut Spezialgeräte für Entwicklungsländer

„Gedacht ist das Gerät vor allem für Entwicklungsländer“, beschreibt er. In Deutschland könne man gefahrlos Leitungswasser trinken, „der Bakterienwert hier ist null“. In Äthiopien, Kenia oder im Sudan, wo derzeit die ersten Prototypen im Dauereinsatz sind, sehe das ganz anders aus. „Dort gibt es viele Bakterien im Wasser, die auch tödlich sein können.“ Der Kundenstamm der Erfindung sei klein, reiche aber von Regierungen – so war Mahdi vor kurzem in Kenia und stellte Waterscope bei der Nairobi Water Company vor – über gemeinnützige Institutionen wie Unicef bis hin zu Privatpersonen, die bei ihrem Campingurlaub die Wasserqualität messen wollen.

Das Gerät ist kompakt, kommt in einem kleinen schwarzen beständigen Koffer mit allen Elementen: Inkubatoren, Analyseeinheit, Membran, Mikroskop und Vakuumpumpe. In Sekundenschnelle sind die Bauteile miteinander verbunden, langwierige Vorbereitung und Laboranalysen im Anschluss entfallen. Der Strom kommt aus einem herkömmlichen Akku-Powerpack, die Ergebnisse werden direkt per Bluetooth-Verbindung aufs Handy oder den PC geschickt. Auch die Steuerung des Geräts ist per eigens entwickelter App über das Smartphone möglich. Dennoch ist Waterscope verhältnismäßig günstig: Mahdi rechnet mit einem Preis von etwa 2000 Euro, sobald die Serienreife erreicht ist. „Wenn alles richtig gut läuft, wollen wir Ende des Jahres auf den Markt.“ Und: „Wenn wir irgendwann anfangen, Geld damit zu verdienen, werden wir das in die Firma stecken“, fügt er hinzu. Privatinvestoren habe das Unternehmen nicht, ein Großteil der Förderung komme von der University of Cambridge.

Günstiger und schneller in der Maker’s Factory

Von Cambridge nach Göttingen ist er eher zufällig gekommen: „Meine Frau ist Deutsche“, sagt er, sie sei vor der Pandemie in die Universitätsstadt in Niedersachsen gezogen. Als Corona kam, habe er entschieden, zu ihr zu ziehen, schließlich „haben wir innerhalb der Firma vorher schon viel über Zoom kommuniziert“, erklärt Mahdi. Denn das Team ist klein: Die sechs Mitarbeiter verteilen sich auf England, Deutschland und Malaysia. Als er die Maker’s Factory zum ersten Mal sah, wusste er: „Das passt.“

An der Aluminiumfräse mache Mahdi kaum jemand mehr etwas vor, wirft Maker’s-Factory-Leiter Maximilian Bieker ein. „Das zu lernen, war nicht so einfach“, gibt Mahdi zu. Doch dort könne er beispielsweise Adapter fräsen und schnell an den verschiedenen 3DDruckern Teile zur Verfeinerung von Waterscope produzieren. Das war bislang mühsam – und teuer: „Wir mussten die Pläne an jemanden schicken, der das Teil dann herstellt. Das hat lange gedauert“, erläutertMahdi. Dieser Schritt falle nun weg: „Das macht mein Leben viel leichter.“ Und günstiger ist es auch: 170 Euro im Monat zahlt Mahdi für die tägliche Nutzung der Prototypenwerkstatt.

Zum Artikel über Curexsys

Overview

Das Göttinger Start-up Curexsys ist im Bereich Anti-Aging und regenerative Medizin tätig und forscht aktuell in der Life Science Factory an einem Mittel gegen das Sicca-Syndrom, besser bekannt als „trockenes Auge”, eine Entzündungskrankheit von der etwa jeder Fünfte betroffen ist. Das Unternehmen setzt dabei auf das eigens dafür entwickelte Verfahren, aus Stammzellen Exosomen zu extrahieren. Augentropfen sind erst der Anfang, denn mit dem Verfahren können weitere innovative Therapeutika zur Heilung und Behandlung altersbedingter Krankheiten entstehen.

Das große Potenzial der Exosomen

Das Unternehmen wurde im Jahr 2020 von Dr. Herbert Stadler, einem erfahrenen Unternehmer, und Dr. Jens Gruber, einem Molekularbiologen, der Curexsys als Chief Scientific Officer leitet, gegründet. Die Idee zur therapeutischen Verwendung von Exosomen resultierte aus früheren Arbeiten im Bereich der RNA-Interferenz und -Lieferung. Bei den sogenannten small interfering RNA, kurz si-RNA, stellte die Forschungsgruppe fest, dass einige Zelltypen die kleine interferierende RNA nicht aufnehmen, sondern an andere Zellen weitergeben. Diesen Ursprung zu ergründen, führte dazu, ein zielgerichtetes Transfersystem für Zellboten zu entwickeln, dass vor allem auch im Labor reproduzierbar ist. Mittlerweile verfügt Curexsys über eine proprietäre Technologie zur Aufreinigung von Exosomen, die auf einem rückstandsfreien Immunaffinitätsprozess basiert, und mit wecher zielgerichtete Ansätze für die klinische Anwendung generiert werden können. Dabei ist das Start-up eins von zwei Unternehmen weltweit, das Zugang zu Exosomen aus induzierter pluripotenter Stammzellen (iPSC)/induzierter mesenchymaler Stammzellen (iMSC) hat und in der Lage ist, designte Exosomen in industriellem Maßstab zu erzeugen.

Exosomen sind wie kleine Fettbläschen, die Funktionen im Körper übernehmen. Sie regulieren etwa das Immunsystem, um Entzündungsprozesse einzudämmen und werden aus sogenannten mesenchymalen Stammzellen (MSCs), Wächterzellen, die sich im Gewebe ausdifferenzieren, gewonnen. Die Zellen reagieren auf externe Reize, wie Wunden oder Entzündungen. Dort, wo etwas zu reparieren ist, docken sie an. Diese Funktionalität nimmt ab einem Lebensalter von 25 Jahren kontinuierlich ab.

Für die Entwicklung der Augentropfen bedeutet das, dass die Exosomen, die Zellbotenstoffe, extrahiert werden, nachdem die Stammzellen stimuliert wurden. Die Vesikel, die für die Gegenreaktion ausgestoßen werden, werden gereinigt und anhand dessen die Formulierung für die Augentropfen entwickelt. Im Idealfall werden mit den Tropfen nicht nur die Symptome gelindert, sondern die Ursache geheilt. Derzeit befindet sich das Projekt rund um das Sicca-Syndrom in der präklinischen Phase. Die Verträglichkeitsstudie mit Tierversuchen ist bereits gestartet. Im nächsten Schritt folgen nun Tests am Modelltier unter realen Bedingungen mit echter Erkrankung. Plan ist, bis Ende 2023 die vorklinischen Tests abgeschlossen zu haben und in die zweite Phase mit den klinischen Tests zu starten.

Das Unternehmen Curexsys hat im Dezember 2020 eine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen. Partner und Investoren sind die Biopharma-Unternehmen Evotec und Sartorius, die nicht nur Geld, sondern auch, und mindestens genauso wichtig, eine starke Technologiepartnerschaft zur Verfügung stellen. Diese Zusammenarbeit verbindet Evotecs führende iPSC-Infrastruktur, die eine der anspruchsvollsten Plattformen in der Biotech-Industrie darstellt, mit Curexsys‘ einzigartigen und proprietären Aufreinigungstechnologien und Exosomen-Expertise. Sartorius unterstützt das Start-up in der Entwicklung von Upstream- und Downstream-Prozessen im industriellen Maßstab für eine saubere regulatorische und klinische Entwicklung.

Curexsys zog ein Jahr nach der Gründung und dem Abschluss der Serie-A-Finanzierung in die Life Science Factory ein. Mit dem wachsenden Team benötigte das Unternehmen mehr Platz, insbesondere Laborfläche und -ausstattung. Eine Einrichtung wie die Life Science Factory bietet dem jungen Unternehmen die Möglichkeit, wichtige wissenschaftliche Experimente durchzuführen, ohne dass dafür eine eigene aufwendige und kostspielige Ausrüstung angeschafft werden muss. Dies ist existenziell wichtig für eine Unternehmensgründung. Diese moderne Infrastruktur schafft die Basis, um das eigens entwickelte Geschäftsmodell zu überprüfen.

Kontakt

Dr. Jens Gruber
Chief Scientific Officer
Curexsys GmbH
Göttingen, Deutschland
info@curexsys.com
www.curexsys.com

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Overview

„Wir stellen uns eine Welt vor, in der die schwersten Krankheiten behandelt und geheilt werden können. Wir wollen wirksame, therapeutische Proteine innerhalb weniger Tage zu einem winzigen Bruchteil der heutigen Kosten für die Arzneimittelforschung entwickeln.”

Proteintherapie: der mögliche Alleskönner

2021 war ein bahnbrechendes Jahr für das Verständnis von Proteinen. Google AlphaFold hat die 50 Jahre alte, große Herausforderung der Proteinstrukturvorhersage gelöst. Dieser Durchbruch ist nur der Beginn eines neuen Zeitalters in der Proteintherapie und ein erster Einblick in das Potenzial des maschinellen Lernens, verborgene Prinzipien des Proteindesigns zu verstehen. Cinference ist ein Start-up mit Sitz in Berlin und Göttingen, das computergestützte Methoden einsetzt, um Proteintherapien zu entwickeln, anstatt sie in einem kostspieligen und langwierigen experimentellen Prozess zu entdecken.

Rund 50 Prozent aller Therapien haben eine Proteinkomponente, doch die therapeutische Proteinentwicklung ist kostspielig und dauert bis zu drei Jahre. Cinference ist ein Life Science Biotech-Start-up, das sich auf die Verbindung von Biologie und Datenwissenschaft spezialisiert hat und therapeutische Proteine designt. Gegründet wurde es von Christian Wirsching, Unternehmensberater, und Tu Cuong To, Machine-Learning Engineer. Beide lernten sich bei einem Accelerator-Programm in Berlin kennen. Während des Programms arbeiten sie in verschiedenen Gründungsteams und schätzen neben der guten Zusammenarbeit vor allem ihre komplementären Fähigkeiten. To ist Machine-Learning Engineer mit jahrelanger Wissenschafts- und Start-up-Erfahrung, Wirsching kommt aus der Unternehmensberatung und bringt die wirtschaftliche Perspektive mit ein. Ihre Mission ist es, den Proteinentwicklungsprozess drastisch zu verkürzen. Dafür nutzt das Unternehmen dateneffiziente Algorithmen in Kombination mit großen AI-Modellen, um den Designprozesses hauptsächlich digital durchführen und die Proteine auf mehrere Parameter simultan optimieren zu können.

Das junge Start-up befindet sich auf Wachstumskurs, stellt verstärkt Biologie-Talente ein und beginnt erste Partnerschaften mit dem Pharmabereich. Denn Gründer:innen im Life-Science-Bereich brauchen nicht nur ein Entrepreneur-Mindset, sondern vor allem die Bereitschaft frühzeitig Partner:innen zu finden. Mit der Life Science Factory hat Cinference einen Partner gefunden, der es ermöglicht, eine fertige Laborinfrastruktur sofort zu nutzen. So muss das junge Unternehmen kein Geld oder Zeit in die Suche oder den Aufbau einer solchen Infrastruktur stecken. Mit der Life Science Factory in Göttingen existiert ein Life Science-Ökosystem inklusive externer Supporter und Spezialisten, auf die junge Start-ups jederzeit zugreifen können.

Kontakt

Christian Wirsching
CEO
Cinference GmbH
Berlin/Göttingen, Deutschland
Christian@cinference.bio
https://www.cinference.bio/

„Rund drei Monate nach Öffnung ihrer Tore wird das neue Angebot von Gründerinnen und Gründern auch über Niedersachsen hinaus sehr gut angenommen“

Fast 20 Mieterinnen und Mieter, mehr als 100 Meetings sowie eine Vielzahl geführter Touren durch das Gebäude und die Labore – die von Sartorius initiierte Life Science Factory in Göttingen füllt sich mit Leben. Am 27. April 2022 haben mehr als 150 geladene Gäste und Persönlichkeiten aus der Gründungs-, Wissenschafts- und Gesundheitsszene im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße und via Livestream die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes gefeiert. „Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründungsstandort im Bereich Life Science zu etablieren. Rund drei Monate nach Öffnung ihrer Tore wird das neue Angebot von Gründerinnen und Gründern auch über Niedersachsen hinaus sehr gut angenommen“, sagte Joachim Kreuzburg, Vorstandschef der Sartorius AG, die die gemeinnützige Life Science Factory gegründet und deren Neubau finanziert hat.

Die offizielle Eröffnung – zum Start im Januar 2022 war coronabedingt nur eine kleine virtuelle Veranstaltung möglich – stand im Zeichen der Erfahrungen und der Visionen der Life Science Community. In einer Diskussionsrunde gaben die Gründerinnen und Gründer der Start-ups Curexsys, Cinference und BioCapture Einblicke in ihren bisherigen Weg und diskutierten mit anderen Experten über die Zukunft und das Potenzial der Life Sciences in Deutschland.

Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründerinnen und Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm. In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. In Größe und Ausstattung sind die Labore flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter anpassbar und können mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung.

„Wir haben den Bedarf von gründungswilligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an geeigneten Räumen und Laboren sowie einem leistungsfähigen Netzwerk genau analysiert und bieten passgenaue Lösungen an. Das Feedback ist durchweg positiv, und neben den flexiblen Laboren schaffen vor allem die Gemeinschaftsflächen und der Austausch untereinander dynamische Entwicklungsmöglichkeiten“, betonte Sven Wagner, Geschäftsführer der Life Science Factory.

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Ein einzigartiges Gründerzentrum ist in Göttingen entstanden. Dort können sich junge Unternehmen aus den „Lebenswissenschaften“ ansiedeln.

High-Tech-Labore zum Mieten – für junge Wissenschaftler und Unternehmer mit Ideen: Im Sartorius Quartier an der Annastraße in Göttingen Life Science Factory. Ein Blick in ein Labor, dass als Modul erweitert werden kann

Göttingen – 150 geladene Gäste haben an der hybriden Eröffnungsfeier der Göttinger Life Science Factory teilgenommen, einem bundesweit so einzigartigen Gründerzentrum der Lebenswissenschaften im weiter wachsenden Sartorius Quartier.

Moderne, vollausgestattete Labore bietet die Factory, außerdem eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungsräume, berichtete Dr. Joachim Kreuzburg, der Vorstandsvorsitzende der Sartorius AG und Triebfeder für das Projekt.

Der Göttinger Laborzulieferer hat die gemeinnützige Life Science Factory gegründet und deren – bereits im Januar bezogenen – Neubau an der Annastraße 27 finanziert. Das Gründerzentrum, dessen Geschäfte Dr. Sven Wagner und Marco Janezic führen, verfügt über eine Nutzfläche von 3300 Quadratmeter auf vier Etagen. Nach gute einem halben Jahr gibt es bereits knapp 20 Mieter, die kostengünstig High-Tech-Geräte und Labore je nach Größenbedarf sowie technischen Service und Netzwerkkontakte zu anderen jungen, forschenden Unternehmern bekommen.

„Bilden, gründen, wohnen“ – unter diesem Motto solle die Nachnutzung des Areals erfolgen, auf dem das Sartorius-Stammwerk 120 Jahre lang ansässig gewesen sei, führte Kreuzburg aus.

Die „DNA“ des Quartiers „für erfolgreiches Wirtschaften“ habe er in seinem Masterplan für den neuen Stadtteil fruchtbar machen wollen, erklärte Tristan Kobler, Gründer und Geschäftsführer vom Schweizer Büro Holzer Kobler Architekturen. Er überreichte Kreuzburg den symbolischen Schlüssel für das neue Gebäude.

Über Erfolgsfaktoren von Start-ups im Bereich der Lebenswissenschaften tauschten sich anschließend die Gründer Professor Wolfram Zimmermann, Direktor des Göttinger Instituts für Pharmakologie und Toxikologie an der Universitätsmedizin, sowie Dr. Julia Hitzbleck aus Hamburg auf dem Podium aus. Patente schaffen einen geschützten Raum für die eigene Arbeit, gab der Professor zu bedenken.

Durch die Vergabe von Lizenzen lassen sich mit Patenten aber auch Einnahmen erzielen, ergänzte die Hamburgerin. Andere verzichteten auf Patente, damit sich eine neue Technik am Markt schnell durchsetze.

Um aus einer guten Idee ein erfolgreiches Produkt zu machen, braucht ein Wissenschaftler mehr als sein Fachwissen, betonte Hitzbleck. Sie riet bei der Suche nach Mitstreitern auf gemeinsame Ziele zu achten. Die Chemikerin: „Man muss sich nicht lieben.“ Auch der Rat von Business Angels, erfahrenen Unternehmern, sei wertvoll, betonte Wolfram Zimmermann.

Beide unterstrichen, wie wichtig eine flexible Infrastruktur sei. Gründer sollten zunächst nur das beschaffen, was sie täglich benötigten, erklärte die Hamburgerin. Und da reiche anfangs auch Gebrauchtes, sagte Zimmermann. Alle anderen Geräte mit Dritten gemeinsam zu nutzen, spare neben den Anschaffungskosten auch das Geld für die Instandhaltung.

Eine Herausforderung in den Lebenswissenschaften ist die Finanzierung Millionen Euro schwerer Firmengründungen. Hitzbleck riet, immer auch öffentliche Mittel zu nutzen und anfangs nicht zu viele Anteile an Geldgeber zu vergeben. Business Angels könnten wertvolle Hinweise geben. Beide betonten auch die Bedeutung von Räumen, die ein Arbeiten ermöglichten und den Austausch förderten. Am Ende aber zähle der oft beschworene Teamgeist – er sei das Wichtigste für das Gelingen eines Start-Ups, waren sich Zimmermann und Hitzbleck einig.

Damit war die mehr als zweistündige Opening-Veranstaltung nicht beendet, es gab eine weitere Gesprächsrunde und– natürlich – noch Führungen durch das hochmodern ausgestattete Gebäude das als Life Science Factory viele einfallsreiche junge Wissenschaftler anlocken und schließlich zu Unternehmern mit wegweisenden Produkten machen soll.

Autoren: Michael Caspar/Thomas Kopietz

 
 
 

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Gründer*innen finden auf 3.300 Quadratmetern vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten.

Fast 20 Mieter, mehr als 100 Meetings sowie eine Vielzahl geführter Touren durch das Gebäude und die Labore – die von Sartorius initiierte Life Science Factory in Göttingen füllt sich mit Leben. Nun ist die Life Science Factory auch offiziell eröffnet: Nach dem digitalen „Soft Opening“ am 19. Januar fand am vergangenen Mittwoch die offizielle Eröffnungsfeier in der Life Science Factory statt. Mehr als 150 geladene Gäste und Persönlichkeiten aus der Gründungs-, Wissenschafts- und Gesundheitsszene vor Ort im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße und via Livestream haben die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes gefeiert.

Nach einer Begrüßung durch die Geschäftsführer Dr. Sven Wagner und Marco Janezic wurde der symbolische Schlüssel zur Life Science Factory vom Architekten übergeben. Weiter ging es mit Einblicken in die bisherige und zukünftige Entwicklung der Life Science Factory und des Gründungsökosystems durch Joachim Kreuzburg, CEO von Sartorius. „Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründungsstandort im Bereich Life Science zu etablieren“, sagte Joachim Kreuzburg. „Rund drei Monate nach Öffnung ihrer Tore wird das neue Angebot von Gründerinnen und Gründern auch über Niedersachsen hinaus sehr gut angenommen“, so Kreuzburg.

Erfahrungen und Visionen der Life Science Community

Die offizielle Eröffnung – zum Start im Januar 2022 war coronabedingt nur eine kleine virtuelle Veranstaltung möglich – stand im Zeichen der Erfahrungen und der Visionen der Life Science Community. In einer Diskussionsrunde gaben die Gründerinnen und Gründer der Start-ups Curexsys, Cinference und BioCapture Einblicke in ihren bisherigen Weg und diskutierten mit anderen Experten über die Zukunft und das Potenzial der Life Sciences in Deutschland. Zu den Gästen zählten Prof. Dr. med. Wolfram-Hubertus Zimmermann von der Universitätsmedizin Göttingen sowie Dr. Julia Hitzbleck von Mondosano.

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Start-ups, die bereits in der Life Science Factory arbeiten und forschen. Mit dabei waren die Start-ups Cinference, BioCapture und Curexsys.

Life Science Factory stellt vollausgestattete Labore zur Verfügung

Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm.

In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. In Größe und Ausstattung sind die Labore flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter anpassbar und können mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung.

„Wir haben den Bedarf von gründungswilligen Wissenschaftlern an geeigneten Räumen und Laboren sowie einem leistungsfähigen Netzwerk genau analysiert und bieten passgenaue Lösungen an“, betonte Sven Wagner, Geschäftsführer der Life Science Factory. Das Feedback sei durchweg positiv, und neben den flexiblen Laboren schaffen vor allem die Gemeinschaftsflächen und der Austausch untereinander dynamische Entwicklungsmöglichkeiten.

Autor: Holger Garbs

Fast 20 Mieterinnen und Mieter, mehr als 100 Meetings sowie eine Vielzahl geführter Touren durch das Gebäude und die Labore – die von Sartorius initiierte Life Science Factory in Göttingen füllt sich mit Leben. Am Mittwoch haben mehr als 150 geladene Gäste und Persönlichkeiten aus der Gründungs-, Wissenschafts- und Gesundheitsszene im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße und via Livestream die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes gefeiert. „Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründungsstandort im Bereich Life Science zu etablieren. Rund drei Monate nach Öffnung ihrer Tore wird das neue Angebot von Gründerinnen und Gründern auch über Niedersachsen hinaus sehr gut angenommen“, sagte Joachim Kreuzburg, Vorstandschef der Sartorius AG, die die gemeinnützige Life Science Factory gegründet und deren Neubau finanziert hat.

Die offizielle Eröffnung – zum Start im Januar 2022 war coronabedingt nur eine kleine virtuelle Veranstaltung möglich – stand im Zeichen der Erfahrungen und der Visionen der Life Science Community. In einer Diskussionsrunde gaben die Gründerinnen und Gründer der Start-ups Curexsys, Cinference und BioCapture Einblicke in ihren bisherigen Weg und diskutierten mit anderen Experten über die Zukunft und das Potenzial der Life Sciences in Deutschland.

Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründerinnen und Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm. In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. In Größe und Ausstattung sind die Labore flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter anpassbar und können mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung.

„Wir haben den Bedarf von gründungswilligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an geeigneten Räumen und Laboren sowie einem leistungsfähigen Netzwerk genau analysiert und bieten passgenaue Lösungen an. Das Feedback ist durchweg positiv, und neben den flexiblen Laboren schaffen vor allem die Gemeinschaftsflächen und der Austausch untereinander dynamische Entwicklungsmöglichkeiten“, betonte Sven Wagner, Geschäftsführer der Life Science Factory.

Über die Life Science Factory 

Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte, gemeinnützige Life Science Factory fördert den wissenschaftlichen Fortschritt und Firmengründungen im Life-Science-Bereich. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung innovativer Technologien mit einem klaren Anwendungsfokus zu stärken und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Raum zu bieten, erste Schritte außerhalb akademischer Institutionen zu gehen.

Seit Januar 2022 bietet die Life Science Factory im Göttinger Sartorius Quartier modernste und vollausgestattete Laborflächen, Coworking-Plätze, multinutzbare Veranstaltungsflächen sowie eine Prototyping-Werkstatt. Regelmäßige Veranstaltungs-, Beratungs- und Workshop-Angebote bilden einen elementaren Bestandteil des Angebots der Life Science Factory.

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Start frei für Göttingens neue Life-Science-Gründerplattform: Am 19. Januar 2022 hat die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte gemeinnützige Life Science Factory im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße geöffnet. Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründerinnen und Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm.

„Neben dem Zugang zu Gründungs- und Wachstumskapital fehlt es Life-Science-Gründerinnen und -Gründern vor allem an geeigneten Räumen, Laboren und einem leistungsfähigen Netzwerk. Die europaweit bislang einmalige Life Science Factory bietet genau das. Flexible und offen gestaltete Labor-, Büro- und Veranstaltungsflächen sind ein guter Nährboden für Start-ups, um Neues auszuprobieren und Kontakte und Erfahrungen mit Gleichgesinnten und erfahrenen Akteuren zu teilen. Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über die seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründer-Standort für Life Science zu etablieren“, sagt Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius.

In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. Sowohl in der Größe als auch in der Ausstattung sind die Labore hochflexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter anpassbar und können auch mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung. Zusätzlich profitieren die jungen Firmen unter anderem davon, dass sie sich um bau- oder sicherheitsrechtliche Vorgaben keine Gedanken machen müssen. „Wer durch die Life Science Factory geht, sieht, dass es viel Raum für Entwicklerteams, Innovation und Zusammenarbeit gibt. Unsere Mieter können von der Laborbank bis zur kompletten Werkstatt auf alles zugreifen, was sie für den Erfolg ihres Unternehmens brauchen. Wir freuen uns, damit einen Teil zu neuen Life-Science-Erfolgsgeschichten beitragen zu können“, sagt Sven Wagner, einer der beiden Geschäftsführer der Life Science Factory.

Zum Artikel von goingpublic.de
Der neu eingeweihte Inkubator bietet Gründern, Start-ups, Forschern und Wissenschaftlern Büroflächen, Labore, Netzwerke und eine umfassende Programmatik

Start frei für Göttingens neue Life-Science-Gründerplattform: Die vom Life-Science-Konzern Sartorius initiierte gemeinnützige Life Science Factory im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße hat ihre Pforten geöffnet. Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Die Einrichtung umfasst 3.300 Quadratmeter auf vier Etagen und beinhaltet S1- und S2-Labore mit modernster Ausstattung, die Makers Factory und vollem Service ebenso wie ein Coworking-Space mit flexiblen oder festen Schreibtischen zum gemeinsamen Arbeiten. Die Veranstaltungsflächen sind ein Treffpunkt für Gründer und sollen den Austausch innerhalb der Community fördern. Darüber hinaus bilden regelmäßige Veranstaltungs-, Mentoring- und Workshop-Angebote einen elementaren Bestandteil des Angebots der Life Science Factory. Gründer sollen von einem umfassenden Beratungsprogramm profitieren.

Life Science Factory: Start-ups ohne Abhängigkeit von Konzernen

Die Life Science Factory agiert hierbei vollständig unabhängig von Sartorius. Die Stärkung des Standorts stehe immer im Vordergrund, so die Verantwortlichen. Das sei auch wichtig den Gründungsteams gegenüber zu kommunizieren, dass sie sich, anders als bei klassischen Corporate-Inkubatoren, mit einem Einzug in die Life Science Factory nicht in die Abhängigkeit eines Unternehmens begeben. Als Institution und mit seinem präsentiert sich die Life Science Factory vom Programm und den Strukturen her nah an den Bedürfnissen der Start-ups. Gleichzeitig könne man aber bei Bedarf auf die Ressourcen und das Know-how eines Unternehmens wie Sartorius zurückgreifen. Letztlich sei man als Inkubator selbst ein Start-up. Gleichzeitig besitze man aber den Rückhalt eines etablierten Unternehmens und eine langfristige Perspektive.

Curexsys: Therapeutika für die Heilung altersbedingter Krankheiten

Erste Mieter sind bereits eingezogen: Curexsys ist ein auf Exosomen spezialisiertes Start-up, das innovative Therapeutika für die Heilung altersbedingter Krankheiten entwickelt. Gegründet wurde Curexsys Ende 2020 von Dr. Jens Gruber und Dr. Herbert Stadler. Exosomen sind 30 bis 150nm kleine extrazelluläre Vesikel, die von verschiedenen Zelltypen an die Umgebung abgegeben werden. Exosomen beinhalten Proteine und Nukleinsäuren, mit deren Hilfe Zellen untereinander kommunizieren können. Immunmodulierende und entzündungshemmende Effekte von Exosomen wurden nachgewiesen. „Eine Einrichtung wie die Life Science Factory bietet uns beispielsweise die Möglichkeit, wichtige wissenschaftliche Experimente durchführen, ohne dass wir dafür eine eigene aufwendige und kostspielige Ausrüstung anschaffen müssen“, sagte Jens Gruber bereits im August vergangenen Jahres im Rahmen des Roundtable „Biotechnologie“ der Plattform Life Sciences in Göttingen. Dies sei existenziell wichtig für eine Unternehmensgründung. „Daher betrachte ich die Life Science Factory auch als eine großartige Initiative“, so Gruber.

Curexsys verfügt über eine proprietäre Technologie für Exosomen, die auf einem rückstandsfreien Immunaffinitätsprozess basiert, und mit der, zielgerichtete Ansätze für die klinische Anwendung generiert werden können. Zunächst liegt der Fokus auf dem Sicca-Syndrom (besser bekannt als „Trockenes Auge“), einer Entzündungskrankheit, von der etwa jeder fünfte Mensch betroffen ist sowie haut- und skelettbasierten Indikationen. Generell kann Curexsys jedoch ein sehr breites Indikationsspektrum adressieren.

Cinference: Verbindung von Biologie und Datenwissenschaft

Ein weiterer Mieter ist Cinference: Rund 30 Prozent aller Therapien haben eine Proteinkomponente, doch die therapeutische Proteinentwicklung ist kostspielig und dauert zwei bis drei Jahre. Cinference ist ein Biotech-Start-up, das sich auf die Verbindung von Biologie und Datenwissenschaft spezialisiert hat und therapeutische Proteine – De-novo-Proteine – designt. Gegründet wurde das Unternehmen von Christian Wirsching und Cuong To. Ihre Mission ist es, den Proteinentwicklungsprozess auf ein bis zwei Monate zu verkürzen. Dafür nutzt das Unternehmen dateneffiziente Algorithmen in Kombination mit großen AI-Modelle, die auf Millionen von Proteinsequenzen trainiert wurden. So lassen sich 99 Prozent des Designprozesses digital durchzuführen und Designparameter simultan optimieren. Um seine Technologie weiterzuentwickeln ist Cinference bereits erste Partnerschaften mit Pharma-Firmen eingegangen.

 

Life Science Factory: Projektstart innerhalb von 48 Stunden möglich

„Flexible und offen gestaltete Labor-, Büro- und Veranstaltungsflächen sind ein guter Nährboden für Start-ups, um Neues auszuprobieren und Kontakte und Erfahrungen mit Gleichgesinnten und erfahrenen Akteuren zu teilen“, sagt Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius. Die Life Science Factory sei ein weiterer Schritt, Göttingen über die seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründer-Standort für Life Science zu etablieren, so Kreuzburg.

In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. Sowohl in der Größe als auch in der Ausstattung sind die Labore flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter anpassbar und können auch mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung.

„Wer durch die Life Science Factory geht, sieht, dass es viel Raum für Entwicklerteams, Innovation und Zusammenarbeit gibt. Unsere Mieter können von der Laborbank bis zur kompletten Werkstatt auf alles zugreifen, was sie für den Erfolg ihres Unternehmens brauchen“, sagt Sven Wagner, Co-Geschäftsführer des Inkubators.

Zum Artikel der HNA

Aus der feierlichen Eröffnung der Life Science Factory im Sartorius Quartier wurde pandemiebedingt ein „Soft Opening“, soll heißen, eine abgespeckte, lockere Hybrid-Eröffnungsveranstaltung. Dabei präsentierte das Team um die Geschäftsführer Dr. Sven Wagner und Marco Janezic sich und die Räume, in denen vor einer Woche noch massiv gewerkelt wurde.

Göttingen – Natürlich durfte auch Sartorius-Vorstandschef Dr. Joachim Kreuzburg nicht fehlen, der auch seine Vision von einer Talentschmiede für Wissenschaftler als junge Unternehmer vorstellte.

Sartorius hat am alten Firmensitz diese „Fabrik“ für Wissenschaft und Entwicklung im Bio- und Medizinbereich, für Forscher aus Göttingen, der Region und weit darüber hinaus gebaut. Als Vorbilder fungierten auch Life-Science-Boomer wie die Region Boston (USA) und das Land Israel. 15 Millionen Euro investierte Sartorius in das Projekt LSF und das Gebäude mit 3300 Quadratmetern an der Annastraße. Auch bei den gesamten laufenden Kosten ist man mit im Boot. Als Hausnummer nennt Kreuzburg „etwa eine Million Euro pro Jahr“, um anzufügen: „Aber wir haben ja auch Einnahmen aus der Vermietung.“

Etwa 2300 Euro kostet ein Labormodul, vollausgestattet mit Zellbrüter (Inkubator), geschlossener Sicherheitswerkbank, Zentrifuge, notwendigem Material und Versorgung – auch mit besonderen Gasen, wie die Labor-Leiterin Dr. Katrin Wallbrecht bei einem Rundgang sagt. Je nach Bedarf können Module kombiniert werden. Die Raumaufteilung ist flexibel, aus einem Labor können so zwei zusammenhängende oder auch von den restlichen abgetrennte Labore werden. Das kostet natürlich mehr.

„Loslegen kann man innerhalb von 48 Stunden“, sagt Geschäftsführer Sven Wagner, der betont, dass die SFL auch ein Begegnungsraum für den ungezwungenen Austausch der „Mieter“ untereinander ist. Das hilft bei kleineren Problemen und erweitert die Perspektive, sagt denn auch Karin Wallbrecht. Und Sven Wagner ergänzt: „Hier werden Menschen Seite an Seite arbeiten, aber an völlig unterschiedlichen Projekten.“ So kann geforscht, gearbeitet werden, können auch Prototypen entstehen – 3-D-Drucker sind vorhanden.

Von Außen wirkt das viergeschossige Haus keineswegs klotzig. Große Glasflächen im Erdgeschoss und frische Farben wie Magenta und Pink signalisieren Offenheit, Transparenz, Lebendigkeit. Hinter der Drehtür erwartet den Gast das Forum. Auch das ist über Schiebewände flexibel gestaltbar – bietet bei Veranstaltungen für maximal 300 Leute Platz, wie Factory-Initiator Joachim Kreuzburg sagt, der im Übrigen auch dem Land und der Stadt Göttingen für die Unterstützung ausdrücklich dankt.

Für Kreuzburg soll die Factory dazu beitragen, dass das „überaus starke Potenzial der Wissenschaft in Göttingen“ noch effektiver ausgeschöpft wird. Aus der Forschung dürfe noch viel mehr Wertschöpfung entstehen, wie er sagt, „über Produkte, die den Menschen helfen“.

In der LSF erhalten die Nutzer auch Hilfe und Beratung, um als Jung-Unternehmer bestehen zu können. „Sie sollen sich auf das Forschen und Arbeiten konzentrieren können“, sagt Sven Wagner.

Eines ist Joachim Kreuzburg wichtig: Die Dynamik sollte nicht von Dauermietern gebremst werden. Nach spätestens zwei Jahren sollten sie in den High-Tech-Labore wieder Platz machen – für die nächsten Start-Ups und Forscher. Denn für Kreuzburg ist die „Factory“ eine Startrampe, von der Raketen aufsteigen und wo stetig neue aufgestellt werden.

Mieter und Interessenten gibt es laut der Geschäftsführer schon jetzt viele. Das dynamische zwölfköpfige LSF-Team steht für sie bereit und stellte sich locker in einem Videofilm vor. Dass deren Elan und die ureigene Gründersprache abfärbt, dokumentierten auch für den Bau Verantwortliche: Für die Praktiker ist eine Herausforderung nun eine „Challenge“.

Übrigens: Die „harte“ Eröffnung im großen Stil für die Öffentlichkeit ist für Mittwoch, 27. April vorgesehen. Weitere Infos gibt es hier. (Thomas Kopietz)

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